(Zono Radio Jena) - Heinz Rudolf Kunze ist einer der bedeutensten deutschen Rockmusiker und Musiktheoretiker, für viele Kenner ist er eine Legende, ein Genie, das den Blickwinkel der Deutschen Sprache in der Musik revolutionierte, weshalb ihn seine Verehrer auch den "Einstein des Deutschrock" nennen. Sein Gesamtwerk zählt zu den bedeutendsten Oevres der bundesdeutschen Musikliteratur, bestehend aus mehr als 30 Schallplatten, unzähligen Büchern und Artikeln, neu betexteten und selbstverfassten Musicals.
Mitte der 2000er Jahre holte Rainer Sauer Kunze zwei Mal nach Jena auf die Bühne in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität, trat mit ihm zusammen auf (siehe Foto links). Sauer erinnert sich an gesellige Abende in der "Havanna Bar": "2005 war das, im Dezember, da schloss Robert Ackermann die Bar eines Abends extra für uns. Wir feierten, tranken Cocktails, hörten Musik und Heinz und Gabi hatten da wohl zum ersten Mal richtig Zeit für Gespräche und um einander näher kennenzulernen".
Und der Zeitung BZ verriet Heinz Rudolf Kunze vor einiger Zeit: "Ich war mein Leben lang ein angstbesetzter Mensch, wollte nie etwas von mir verraten. Gabi hat mich dann aus meiner Starre befreit. Danach war ich lockerer, entspannter". Und Gabriele Krause (heute: Kunze) berichtet in der Zeitschrift BUNTE über ihren ersten, Nicht-Radiokontakt mit dem berühmten Musiker: "Ich hatte das Gefühl, das Schicksal haut mir mit einer Bratpfanne auf den Kopf. Aber wir waren erst einmal Freunde, bis wir gemerkt haben, da ist dieses große Gefühl".
Und der Zeitung BZ verriet Heinz Rudolf Kunze vor einiger Zeit: "Ich war mein Leben lang ein angstbesetzter Mensch, wollte nie etwas von mir verraten. Gabi hat mich dann aus meiner Starre befreit. Danach war ich lockerer, entspannter". Und Gabriele Krause (heute: Kunze) berichtet in der Zeitschrift BUNTE über ihren ersten, Nicht-Radiokontakt mit dem berühmten Musiker: "Ich hatte das Gefühl, das Schicksal haut mir mit einer Bratpfanne auf den Kopf. Aber wir waren erst einmal Freunde, bis wir gemerkt haben, da ist dieses große Gefühl".
Schnell trennte sich der Musiker von seiner ersten Ehefrau, mit der er bereits fast 30 Jahre verheiratet war. "Ich bin in meiner Ehe am Ende fast erstickt, war lange unglücklich, denn wir hatten keine Gemeinsamkeiten. Ich war jahrelang ein Hausflüchtling", sagte Kunze der BZ. Dann heiratete er seine Gabi und freut sich heute übers Nachhhausekommen: "Es gibt nichts Größeres für mich als meine Zeit mit Gabi zu teilen", sagt Kunze. "Sie ist meine große Liebe und ich bin dankbar, dass ich das noch erleben darf."
Und noch mehr erlebt der Musiker, der bald seinen 56. Geburtstag feiert, derzeit. Sein neues Doppelalbum "Hier rein daraus" wird von Kritikern bereits als großer Wurf gefeiert, obwohl man es erst ab diesem Freitag kaufen kann. Zitat z. B. aus dem "RollingStone": "Das neue Album etabliert Heinz Rudolf Kunze wieder als Autor nicht nur der gescheitesten, sondern auch der schönsten Songs in deutscher Sprache." Und Sauer selbst schrieb für Amazon.de: "Dieses Album von Heinz Rudolf Kunze ist mit Abstand das Beste, das er in den letzten zehn Jahren veröffentlicht hat. Möglich wurde es, weil er auf seinen Instinkt vertraute".
Dabei war es vielleicht sogar Rainer Sauer, der den Musiker nicht nur zu dessen zweiter Ehefrau verhalf, sondern sogar auf den Erfolgspfad der "Räuberzivil"-Musik brachte. Sauer: "Als Kunze auf mich traf, war er ein reiner Deutschrocker, hatte eine laute Rockband an seiner Seite. Ab und an hat er damals auch Texte gelesen und sich dabei auf der akustischen Gitarre begleiten lassen. Gabi und ich machten uns schon früh Gedanken, wie man Heinz auf die Sprünge helfen könnte. Sie selbst schrieb ihm 2001 in sein Gästebuch: "Ein kluger Mann muß sich nicht als alternder Rocker verkleiden, wenn er doch nur ein rockender älterer Kluger wird!" Ich sagte ihm dann dreieinhalb Jahre später, dass er doch auch mal eine akustische Band ausprobieren sollte".
Gesagt, getan: für den ersten Auftritt mit Sauer im Dezember 2005 stellte der für Kunze eine akustische Band zusammen, u. a. mit Robert Amarell, Mick Szutor, einen Cellisten, einem Kontrabassisten und einem Keyboarder am Flügel. Kunze sang "Schlafen Sie gut, Herr Tucholsky" und war angetan von dem Ergebnis.
Heute hat er eine eigene Akustik- Band, "Raüberzivil", mit Peter Pichel/ Bass, Wolfgang Stute/ akustische Gitarre und Hajo Hoffmann/ Violine und Mandoline (siehe auf dem Foto v.l.n.r.). Dazu spielt Heinz Rudolf Kunze akustische Gitarre und setzt sich an den Flügel. Und das Ergebnis begeistert Fans wie Musikjournalisten.
Sauer: "Das neue Album hat uns völlig überrascht und schließt eine große Lücke in der deutschen Musik. Als ich es zum ersten Mal hörte war ich total überrascht. Das konnte doch nicht wahr sein: Solche schöne, handgemachte Musik, mit Einflüssen aus Country und Blues, unterstützt von wirklich tollen Texten. Ich wusste erst nicht, ob ich träumte oder wachte."
Und was meint der erfolgreiche Künstler selbst zu "Hier rein daraus"? Kunze: "Ich habe einfach gemacht, was ich wollte, 100 Prozent lupenrein, ohne jeden faulen Popkompromiss. Dieses Album ist für mich der Höhepunkt meines bisherigen Schaffens. Ich habe vielleicht seit meinem ersten Album nicht mehr so viel unmittelbares Vergnügen gehabt: alles von mir komponiert, das meiste von mir gespielt, der Rest genial von Kumpels. Was will man mehr?“ - Am 9. September 2012 stellt ZONO Radio Jena das neue Album vor.
Dabei war es vielleicht sogar Rainer Sauer, der den Musiker nicht nur zu dessen zweiter Ehefrau verhalf, sondern sogar auf den Erfolgspfad der "Räuberzivil"-Musik brachte. Sauer: "Als Kunze auf mich traf, war er ein reiner Deutschrocker, hatte eine laute Rockband an seiner Seite. Ab und an hat er damals auch Texte gelesen und sich dabei auf der akustischen Gitarre begleiten lassen. Gabi und ich machten uns schon früh Gedanken, wie man Heinz auf die Sprünge helfen könnte. Sie selbst schrieb ihm 2001 in sein Gästebuch: "Ein kluger Mann muß sich nicht als alternder Rocker verkleiden, wenn er doch nur ein rockender älterer Kluger wird!" Ich sagte ihm dann dreieinhalb Jahre später, dass er doch auch mal eine akustische Band ausprobieren sollte".
Gesagt, getan: für den ersten Auftritt mit Sauer im Dezember 2005 stellte der für Kunze eine akustische Band zusammen, u. a. mit Robert Amarell, Mick Szutor, einen Cellisten, einem Kontrabassisten und einem Keyboarder am Flügel. Kunze sang "Schlafen Sie gut, Herr Tucholsky" und war angetan von dem Ergebnis.
Heute hat er eine eigene Akustik- Band, "Raüberzivil", mit Peter Pichel/ Bass, Wolfgang Stute/ akustische Gitarre und Hajo Hoffmann/ Violine und Mandoline (siehe auf dem Foto v.l.n.r.). Dazu spielt Heinz Rudolf Kunze akustische Gitarre und setzt sich an den Flügel. Und das Ergebnis begeistert Fans wie Musikjournalisten.
Sauer: "Das neue Album hat uns völlig überrascht und schließt eine große Lücke in der deutschen Musik. Als ich es zum ersten Mal hörte war ich total überrascht. Das konnte doch nicht wahr sein: Solche schöne, handgemachte Musik, mit Einflüssen aus Country und Blues, unterstützt von wirklich tollen Texten. Ich wusste erst nicht, ob ich träumte oder wachte."
Und was meint der erfolgreiche Künstler selbst zu "Hier rein daraus"? Kunze: "Ich habe einfach gemacht, was ich wollte, 100 Prozent lupenrein, ohne jeden faulen Popkompromiss. Dieses Album ist für mich der Höhepunkt meines bisherigen Schaffens. Ich habe vielleicht seit meinem ersten Album nicht mehr so viel unmittelbares Vergnügen gehabt: alles von mir komponiert, das meiste von mir gespielt, der Rest genial von Kumpels. Was will man mehr?“ - Am 9. September 2012 stellt ZONO Radio Jena das neue Album vor.
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