Donnerstag, 5. Juni 2014

"1x nach Innen geschaut": JENOPTIK-Kunstausstellung "tangente" widmet sich dieses Mal Glasobjekten von Gerd Sonntag


(LN / JENOPTIK | 2014-06-05) - Die 44. Auflage der Ausstellungsreihe „tangente“ stellt die Glasobjekte von Gerd Sonntag in den Fokus. Heute gibt es dazu eine Vernissage mit dem Künstler im Foyer der JENOPTIK AG.

Geboren 1954 in Weimar, zählt Gerd Sonntag laut dem renommierten Kunsthistoriker Lothar Lang zu den talentiertesten Malern seiner Generation. Den internationalen Durchbruch erzielte er 1989: Gerd Sonntag war der erste DDR-Künstler, dem das amerikanische Brooklyn Museum of Art in New York eine eigene Ausstellung widmete. Zahlreiche nationale und internationale Ausstellungen sowie seine Präsenz in renommierten Sammlungen unterstreichen die Bedeutung seiner Arbeit. Nun zeigt Jenoptik die Glasobjekte von Gerd Sonntag in der 44. Auflage der firmeneigenen Kunstausstellung „tangente“.

Die Ausstellung mit dem Titel „1x nach Innen geschaut“ wurde kuratiert von der Kunsthandlung Huber + Treff, Jena. Die Vernissage findet am heutigen 5. Juni 2014 um 18 Uhr im Foyer des Ernst-Abbe-Hochhauses statt. 1998 widmete sich der heute in Berlin lebende Künstler Gerd Sonntag erstmals der Glaskunst und entwickelte den sogenannten Schicht-Schmelzprozess in Zusammenarbeit mit der Schott AG. „Arbeiten mit Glas ist für mich eine Art Auferstehung“, so Gerd Sonntag. „Dies bedeutet jedoch nicht, dass ich die Malerei ganz aufgegeben habe. Vielmehr habe ich meine Fähigkeiten im Umgang mit Glas-Objekten wiederentdeckt. Es gibt mir die Möglichkeit, mein künstlerisches Potenzial absolut zu entfalten.“

Der menschliche Kopf ist das beherrschende Thema seiner Glas-Arbeiten. Die scheinbaren Porträts werden zu einer universellen Darstellung eines Menschenbilds. Gerd Sonntag zeichnet Facetten und Zustände des menschlichen Daseins durch Verschmelzen verschiedenfarbiger Gläser. Er wechselt zwischen transparentem und lichtundurchlässigem Glas und akzentuiert die Arbeiten mit Hilfe von Draht, Glaspulver und Metalloxyden. Dadurch schafft er mit malerischen, zeichnerischen und plastischen Aspekten ein interdisziplinäres Kunstwerk, das durch Beleuchtungssituation und Schattenwurf mit der Umwelt interagiert.

Vernissage: 5. Juni 2014, 18 Uhr. Es sprechen: Dr. Michael Mertin (Jenoptik), Erik Stephan (Kunstsammlung Jena). Musik: Christoph Beer (Saxophon). Der Künstler ist zur Vernissage anwesend.

Ausstellung: 6. Juni bis 23. August 2014 im Foyer des Ernst-Abbe-Hochhauses der JENOPTIK AG, Carl-Zeiß-Straße 1, 07743 Jena.

Öffnungszeiten: Montag bis Donnerstag 10 bis 17 Uhr, Freitag 10 bis 15 Uhr

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