(LN / KUNSTSAMMLUNG JENA | 2014-06-03) - Rund 1000 Werke von mehr als 200, zumeist zeitgenössischen, Künstlern bekommt die Kunstsammlung Jena aus privater Hand geschenkt und zwar von dem Bonner Sammerpaar Opitz-Hoffmann.
Diese großzügige Spende aus dem Besitz von Dorothee Opitz-Hoffmann und Klaus Hoffmann sei die nach Umfang und Qualität mit Abstand wichtigste Bereicherung der Jenaer Sammlung nach dem Zweiten Weltkrieg, teilte Kurator Erik Stephan gestern der Presse mit. Unter anderem erhält Jena von der gebürtigen Thüringerin Werke von Joseph Beuys, Stephan Balkenhol, Louise Bourgeois, Georg Baselitz, Rune Mields, Thomas Ruff, Sol le Witt und Milena Aquilar, darunter Arbeiten auf Papier, Fotografien, Zeichnungen, Leinwände, Drucke und Plastiken.
Die Sammler hatten die Werke über Jahrzehnte zusammengetragen, waren mit vielen der Künstler über Jahrzehnte eng verbunden. Auch die Kunstsammlung Bonn bedachte Dorothee Opitz-Hoffmann bereits vor Jahren und richtete in der ehemaligen Bonner Blumenhalle eine Artothek mit ca. 1500 ausleihbaren Werken bedeutender zeitgenössischer Künstler ein. Für Jena hätten sich die Sammler entschieden, weil "sie das Programm toll finden", wie Kurator Stephan erklärte.
Am morgigen Mittwoch sollen die mehr als 1000 Werke, die bereits in Jena sind, offiziell an die Stadt übergeben und der Schenkungsvertrag mit Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter unterzeichnet werden. Die Jenaer Kunstsammlung ist eine Sammlung, die sich auf Künstler des 20. Jahrhunderts spezialisiert hat und derzeit mehr als 4000 Arbeiten umfasst. Neben der Kunst der DDR bildet die klassische Moderne den Schwerpunkt. Durch die Schenkung wächst ihr Fundus gleich um ein ganzes Viertel.
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