Der Jenaer Autor, ehemalige Studentenpfarrer und Generalsekretär der Evangelischen Studentengemeinden, Pfarrer und emeritierte Professor für praktische Theologie, Klaus Peter Hertzsch, ist neuer Ehrenbürger der Stadt Jena. Gestern wurde ihm im Rahmen eines Festaktes während einer außerordentlichen Stadtratssitzung im historischen Rathaus die Ehrenbürgerwürde verliehen und er trug sich in das Goldene Buch der Stadt ein.
Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter, selbst evangelischer Pfarrer, beschrieb den bald 81-jährigen Klaus-Peter Hertzsch in seiner Laudatio als Mann des Wortes, der Menschen mit seiner Ansprache tief berühre. Der neue Ehrenbürger sei auch in der politischen Wendezeit als Versöhner und nicht als Schwarzweiß-Maler aufgetreten und vor allem durch Menschen wie ihn sei diese Revolution immer eine friedliche geblieben.
Dann lies der Oberbürgermeister die Originalrede von Hertzsch einspielen, die dieser am 26. November 1989 auf dem "Platz der Kosmonauten", dem heutigen "Eichplatz", gehalten hatte. Kurz vor der Öffnung der Mauer hatte Klaus-Peter Hertzsch (zur Verblüffung vieler der Anwesenden) dabei Gedanken geäußert, die bis zum heutigen Tag hochaktuell geblieben sind.
Bescheiden, wie es seine Art ist, dankte Hertzsch für die ihm gewährte Ehre der Stadt Jena, betonte aber: "Ich bin einer, der in seinem Leben das gemacht hat, was ihm möglich war. Ein normaler Bürger. Ich stehe hier nicht für mich, ich stehe für andere."
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