(poli) - Mehrere Brände hielten Polizei und Feuerwehr am vergangenen Samstag zwischen 1.30 und 2.45 Uhr in Jena-Nord in Atem. Da die Brände innerhalb kürzester Zeit an mehreren orten und immer an Papiermüllcontainern ausbrachen, unterstützten die Polizisten mittels eigenen Feuerlöschern die Feuerwehrleute, die mit Löscharbeiten nicht nachkamen.
Insgesamt brannten in Nord fünf Müllcontainer. Die Feuer griffen auf eine Überdachung, Umzäunungen, eine Hecke und einen Opel Astra über. An zwei PKWs fanden sich außerdem eingeritzte Hakenkreuze und SS-Runen, der Gesamtschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf mehr als 20.000 Euro.
Gestern konnte die Jenaer Kriminalpolizei bei der Klärung der Straftaten einen Teilerfolg verbuchen. Zwei Jugendliche (17 und 18 Jahre als) gelten als dringend tatverdächtig, die Nazisymbole in die Fahrzeuge geritzt zu haben. Ein wichtiger Hinweis kam von einem Zeugen, dessen Aussage mit polizeilichen Ermittlungen untersetzt werden konnte. Außerdem wurde eine Videoaufzeichnung ausgewertet. Die Tatverdächtigen gehören nicht zur rechten Szene, die Verwendung der Symbole erfolgte wohl eher, um zu provozieren.
Die Kriminalpolizei bittet deshalb die Bürger aus Jena-Nord um weitere Zeugenhinweise. Es geht hierbei vor allem um die Frage:: Wer hat in der Nacht zu Samstag zwischen 1.30 Uhr und 2.45 Uhr im Bereich Hilgenfeldweg 22, Leipziger Straße 64 und 72, am Lidl-Markt im Spitzweidenweg und der Saalbahnhofstraße 27 verdächtige Personen oder Vorkommnisse bemerkt? Hinweise hierzu bitte an die Kripo Jena unter der Telefonnummer 03641-810.
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