(rana) - Die Beratung von Migranten und binationalen Familien ist nun auf solide Füße gestellt. Diesen Montag öffnete die Beratungsstelle beim Verein "Iberoamerica" in der Wagnergasse 25 ihre Pforten.
„Wir beraten zu allen Themen, die mit dem Leben in Deutschland zu tun haben, bei geplanten Eheschließungen, bei Problemen mit Ehescheidungen, selbst bei Ehekonflikten. Darüber hinaus haben wir Angebote für Kinder, in denen wir die Möglichkeit geben, in ihren Muttersprache zu reden“, sagte Rea Mauersberger (Foto unten mit OB Dr. Schröter), die die Beratung übernommen hat. Die Brasilianerin lebt seit 1992 in Jena, ist Juristin und ausgebildete Mediatorin. Sie selbst kann in Deutsch, Spanisch und Portugiesisch beraten. „Bei Bedarf ziehen wir natürlich auch Dolmetscher hinzu“, versichert sie.
Die neue Beratungsstelle wird vom Land und von der Stadt gefördert. Und Jena schlägt damit ein neues Kapitel bei der Umsetzung des städtischen Integrationskonzeptes auf. Denn nicht die Stadt selbst berät die Migranten und binationalen Familien, sondern mit dem Iberoamerica-Verein eine Migrantenorganisation.
Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter und Bürgermeister Frank Schenker wünschten der neuen Beratungsstelle, die ein bislang einzigartiges Projekt in Thüringen ist, gute Erfolge. „Damit die Integration noch besser gelingt“, wie der Oberbürgermeister sagte.
Die Beratungsstelle für Migranten und binationale Familien in der Wagnergasse 25 ist montags, dienstags und donnerstags jeweils von 9 bis 13 Uhr geöffnet. Klienten können sich auch anmelden telefonisch unter 666514 oder per E-Mail kontakt@iberoamerica-jena.de
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