(fsu) - Professor Prof. Dr. Konrad Reinhart, der Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Jenaer UniversitätskKlinikums (siehe Foto unten), ist in die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina aufgenommen worden.
Er wurde in Anerkennung seiner wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der klinischen Sepsisforschung in die traditionsreiche Akademie berufen. Der Intensivmediziner ist Initiator und treibende Kraft des Sepsis-Schwerpunktes, der im vergangenen Jahrzehnt in Jena gewachsen ist und sowohl klinische Forschung und Versorgung als auch experimentelle Forschung und innovative Produktentwicklung umfasst. In der Leopoldina wird er in der Sektion Chirurgie, Orthopädie und Anästhesiologie mitarbeiten.
„Die Aufnahme in die Akademie ist eine große Ehre für mich und gibt mir die Möglichkeit, mich noch stärker für die Erforschung der Sepsis und ihre Wahrnehmung als medizinischen Notfall einzusetzen“, so Konrad Reinhart. Zur Zeit steht der 63-Jährige als Chairman der Globalen Sepsis Allianz vor, die mit ihren 30 internationalen Mitgliedsorganisationen weltweit mehr als 600 000 Ärzte repräsentiert.
Seit 1993 leitet Prof. Reinhart die Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Jenaer Universitätsklinikums. Er leistete wichtige wissenschaftliche Beiträge zur Epidemiologie, Diagnose und Therapie der Sepsis und hat damit wesentlich zu einer verbesserten Erkennung der medizinischen und gesundheitsökonomischen Bedeutung der Sepsis und zur Verbesserung der Arzneimittelsicherheit in der Sepsistherapie beigetragen. Unter seiner Leitung entwickelte sich das von ihm seit 10 Jahren geleitete Kompetenznetzwerk SepNet zu einem international hoch anerkannten Forschungsnetzwerk mit über 50 Intensivstationen.
Der 1652 gegründeten Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gehören derzeit 1 400 Mitglieder aus aller Welt an. Seit 2008 ist sie Deutschlands Nationale Akademie der Wissenschaften. Ihre wichtigsten Aufgaben sind die Beratung von Politik und Öffentlichkeit zu wissenschaftlichen Themen im nationalen und internationalen Kontext sowie die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.
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