(bsvi/lsn) - Ende letzter Woche fand in Weimar die 38. Delegiertenversammlung der Bundesvereinigung der Straßenbau- und Verkehrsingenieure / BSVI statt. Dabei wählten die Delegierten das geschäftsführende Präsidium neu und die ehemalige Jenaer Tiefbauingenieurin Christiane Ehrhardt (Foto rechts) zur neuen Präsidentin. Die Neuwahl war nach dem überraschenden Tode des bisherigen Präsidenten Jürgen Mitz notwendig geworden.
Das geschäftsführende Präsidium wird aller zwei Jahre in der Delegiertenversammlung des BSVI aus den von den Landesvereinigungen entsandten Delegierten gewählt. Die Wahl des Präsidenten und des Vizepräsidenten erfolgt für jeweils zwei Jahre, während die Amtszeit des Schatzmeisters vier Jahre beträgt. Die Mitglieder des Präsidiums können in ihrer jeweiligen Funktion danach noch einmal wiedergewählt werden.
Brückenbauexpertin Ehrhardt absolvierte ihr Studium im Straßen- und Brückenbau an der Hochschule für Verkehrswesen in Dresden und wurde anschließend Brückeningenieur beim VEB Stadtdirektion für das Straßenwesen in Jena. Nach der Wende avancierte sie zum Sachgebietsleiter Ingenieurbauwerke beim Tiefbau der Stadt Jena und war anschließend für die Verkehrsplanung zuständig bevor sie Amtsleiterin des Verkehrsplanungs- und Tiefbauamtes in der Lichtstadt wurde.
Nach der Auflösung dieses Amtes im Jahre 2007 leitete Christiane Ehrhardt kurzeitig den Fachdienst Verkehrsmanagement in Jena, bevor sie Anfang 2008 im schwäbischen Nürtingen das Hoch- und Tiefbauamt übernahm. Ihre steile Karriere in den Verbänden der Straßenbau- und Verkehrsingenieure (seit 1990 Mitglied, danach Landesvorstand und Bezirksgruppenvorstand Ost, bis zum 23. September 2011 Vizepräsidentin des BSVI und seither dessen Präsidentin) machte sie nun zur ersten weiblichen Person an der Spitze dieses, seit jeher von Männern dominierten, Spitzenverbandes. In Baden-Württemberg ist Frau Ehrhardt im dortigen VSVI zudem weiterhin für Organisation und Veranstaltungen zuständig.
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