(lsn) - Trübe Aussichten haben derzeit alle, die von Jena-Nord zum OBI-Markt oder ins Gewerbegebiet "Saalepark Jena" wollen. Der Fußgängertunnel ist gesperrt und wird zu fast zwei Dritteln abgerissen, soll aber als sanierter Tunnelrest spätestens am 1. Dezember 2011 wiedereröffnet werden.
Dies erklärte gestern Uwe Feige, Werkleiter vom Kommunalservice Jena / KSJ (Foto oben) und zeigte sich dabei zuversichtlich, dass seine Mitarbeiter dies (zusammen mit den beauftragten Subunternehmen) einhalten können. Er und auch die Vertreter von OBI, sagte Feige, wüssten nur zu gut, dass der Tunnel häufig genutzt werde. Schließlich sei der Fußgängertunnel (im Volksmund einst "Russentunnel" genannt) zwischen dem Tunnel an der Griesbrücke am Saalbahnhof und dem Bahnübergang Löbstedt die einzige Verbindung für Fußgänger und Radfahrer zwischen Jena-Nord und der Saale.
Seit Wochen schon bestimmen die Bagger das Bild auf der Ostseite des Tunnels, die alte Eichhalle der Bahn (siehe Foto rechts) und weiterere Anlagen des ehemaligen Reichsbahnausbesserungswerks, wurden inzwischen schon abgerissen, nicht mehr benötigte Gleise beseitigt. Der verbleibende Tunnelrest zwischen der Löbstedter und der Camburger Straße müsse dringend renoviert und sicherer gemacht werden, wie Kommunalservice-Chef Feige betonte.
Zukünftig wird es dann nur noch zwei große Nutzer auf diesem Gelände geben, das früher auch zu Zeiss Jena gehörte: der Kommunalservice Jena (mit einem neuen Wertstoffhof und dem zentralen Servicegebäude) und der OBI-Baumarkt mit erheblich größerer Verkaufsfläche. Dies ermöglicht eine neue Straße in Fortführung der vorhandenen Straße "Am alten Gaswerk", die derzeit vom KSJ gebaut wird (siehe auf dem Foto ganz oben). Schon deshalb schätzt Uwe Feige die gute Zusammenarbeit mit OBI hoch ein, wie er gegenüber der OTZ erklärte. Man habe sich rasch und vernünftig über die Flächen einigen können und auch Begradigungen durch Flächentausche hinbekommen.
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