(lsn / rana) - Der Sieger des diesjährigen Wettbewerbes um den Jenaer Fassadenpreis steht fest und er befindet sich in Lobeda Altstadt. Das ehemalige Gasthaus „Zum Bären“ hat die Auszeichnung verliehen bekommen. Die Jury hatte im Oktober mit klarer Mehrheit für dieses Gebäude gestimmt. Der Fassadenpreis ist mit 4.200 Euro dotiert.
Das ehemalige Gasthaus, Zeugnis der Reformarchitektur, wurde 1913 errichtet und von dem 2005 gegründeten Lobedaer Förderverein vor dem Verfall gerettet. Die denkmalgerechte Erneuerung der Fassade ist eine hervorragende Sanierungsleistung, in der sich die gute Zusammenarbeit des Vereins mit dem Architekten widerspiegelt (siehe Foto links).
Die Erhaltung der historischen Fassade des Haupthauses war das Hauptanliegen des Vereins bei dieser Sanierung. Die Preisjury würdigte, dass dies „vortrefflich gelungen“ sei. Neben der Erhaltung der Schmuckelemente wurde durch den Einsatz von Dreifachverglasung der Fenster und maßvoller Dämmung der Fassade den Nutzeranforderungen entsprochen. Besonders würdigte die Jury den gereinigten und behutsam ergänzten Natursteinsockel, die neuen Fensterläden und den Ausleger, der dem historischen Vorbild nachgearbeitet wurde.
14 Bauherren hatten sich beworben um den Preis, der mit Hilfe von Sponsoren ausgeschrieben wurde. Anerkennungen in Höhe von je 700 Euro erhielten die Bauherren der Gebäude Berghoffsweg 4, Kronfeldstraße 17 und Camsdorfer Ufer 15. Gewürdigt wurden zudem die Fassadensanierung der Grete-Unrein-Schule durch den städtischen Eigenbetrieb Kommunale Immobilien und der Neubau eines Institutsgebäudes der Friedrich-Schiller-Universität Am Johannisfriedhof 3.
Die Energiepreise wurden für die Häuser Otto-Devrient-Straße 26 und Camsdorfer Ufer 15 vergeben. „Ich möchte mich bedanken bei allen Bauherren. Es ist sehr wichtig, Dank zu sagen für die Pflege des Alten und den hohen Anspruch an das Neue“, sagte Stadtentwicklungsdezernentin Katrin Schwarz. Sie wünsche sich für die Zukunft noch viele mutige Bauherren, die das Gesicht der Stadt weiter verschönern.
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