Samstag, 5. November 2011

Heute und morgen heißt es "Alles muss raus!": Ausverkauf im Hotel "Esplanade"

(lsn / otz) - Jena, Hotel Esplanade: Dort wo noch vor kurzem die Hotelgäste eingecheckt haben, sie entspannen konnten oder Tagungen stattfanden, ist jetzt von der Lobby bis fast zum letzten der 177 Zimmer alles leer. Das gesamte Mobiliar wurde in die Tiefgarage gebracht und Hoteldirektor Andreas Zeidler (Foto oben) und seine Mitarbeiter hatte damit alle Hände voll zu tun.

"Man braucht nur zu rechnen", sagte Zeidler jüngst der OTZ, "pro Zimmer ein bis zwei Stühle, Sessel, Couch, Bett, Stehlampe, Bilder, da kommt eine Menge zusammen." Und warum das alles? Im Herbst 2012 wird der Elektronik-Fachmarkt Saturn die ersten beiden Etagen des Hotels übernehmen und dies bedingt eben die umfassenden Bauarbeiten, weshalb kein Tisch, kein Stuhl, kein Bett und kein Bild an Ort und Stelle bleiben kann.

Alles, was nun nicht mehr benötigt wird für den Neustart Ende 2012, ist jetzt im zweiten Untergeschoss der Hotel-Tiefgarage gelagert, wie die OTZ berichtete. Und das ist eine ganze Menge: außer dem Zimmermobiliar sind hier auch noch künstliche Pflanzen, Schaufensterpuppen und andere Dekorationsartikel (siehe Foto rechts).

Andreas Zeidler zur Jenaer Lokalzeitung: "Das sind doch alles Schnäppchen für junge Leute, Studenten, die ihre Zimmer einrichten wollen." Und diese Chance gibt es heute und morgen jeweils in der Zeit von 13 bis 18 Uhr. "Wir wollen damit keinen Gewinn erwirtschaften. Alles gibt es zu kleinen Preisen", verspricht der Direktor. Der Erlös des Flohmarktes fließt nicht etwa in die Sanierung des Hotels. In Absprache mit dem Centermanagement der Goethe Galerie wolle man das Geld einem gemeinnützigen Verein zukommen lassen, als Weihnachtsgeschenke sozusagen.

Doch natürlich kommt nicht alles unter den Hammer für wenig Geld. Wiederverwendbares Interieur ist in einem abgetrennten Teil der Tiefgarage eingelagert, anderes in einigen Zimmern, ganz wertvolle Bilder etwa bei einem Spediteur.

Wer also heute oder morgen den Flohmarkt besuchen möchte, fährt am besten, so rät Andreas Zeidler, mit dem gläsernen Fahrstuhl der Goethe Galerie in die zweite Ebene der Tiefgarage. Von dort ist der Hotel-Flohmarkt schon zu sehen. Zum Abtransport von Möbeln kann man auch mit dem Auto vorfahren.

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