Dienstag, 17. Januar 2012

Nach Risikohinweis des Bundesinstituts im PIP-Skandal um Brustimplantate: Das Uniklinikum Jena bietet allen betroffenen Frauen Beratung und Hilfe an

(klinikum jena) - Nach dem Risikohinweis des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zu Brustimplantaten des französischen Herstellers PIP melden sich auch im Universitätsklinikum Jena zunehmend verunsicherte Patientinnen, die in den vergangenen Jahren Silikonimplantate erhalten haben. Für die Patientinnen der Universitätsfrauenklinik konnte Entwarnung gegeben werden: Alle Patientinnen, die im interdisziplinären Brustzentrum operiert wurden, haben unbedenkliche Implantate erhalten.

Eine umfassende hausinterne Recherche hat aber bisher ergeben, dass im Bereich Plastische Chirurgie der Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgie Silikon-Implantate des französischen Herstellers PIP eingesetzt worden sind. Das betrifft 31 Patientinnen, die im Zeitraum von Juni 2002 bis März 2005 unter der Leitung des ehemaligen Direktors dieser Klinik operiert wurden, und eine Patientin im Januar 2010.

Mit letzterer ist die Klinik bereits seit der im April 2010 veröffentlichten ersten Information des BfArM in Kontakt. Nach der jetzt erweiterten Warnung wird das Klinikum alle betroffenen Patientinnen kontaktieren.

"Wir werden alle Frauen mit den fraglichen Implantaten den Empfehlungen der medizinischen Fachgesellschaften entsprechend umfassend informieren und untersuchen und bieten Ihnen den Austausch der Implantate an", so Prof. Dr. Klaus Höffken, Medizinischer Vorstand des Klinikums. Darüber hinaus bietet das Klinikum allen verunsicherten Implantat-Patientinnen unkompliziert Untersuchung und Beratung an.

Kontakt-Telefon:

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Abt. Gynäkologie, Direktion: (03641) 93 30 63, Brustsprechstunde und Ultraschall: (03641) 93 32 05

Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie/Plastische Chirurgie: (03641) 93 23 62 1.

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