(lsn) - Die Liberalen im Freistaat Thüringen haben bei ihrem politischen Jahresauftakt am Samstag im Jenaer Traditionshotel "Schwarzer Bär" (siehe Foto oben) die Thüringer SPD ungewöhnlich scharf attackiert. Uwe Barth (Vorsitzender der FDP Thüringen und zugleich Fraktionsvorsitzender der FDP im Thüringer Landtag) griff dabei vor allem SPD-Wirtschaftsminister Machnig persönlich an.
Barth sagte in seiner Rede beim Neujahrstreffen seiner Partei: "Wenn man zuhört, wie der Wirtschaftsminister über seine Wirtschaft spricht, dann klingt das wie üble Nachrede." Matthias Machnig rede über die Thüringer Wirtschaft und deren Vertretern in einer Art und Weise, die an (Zitat) "mittelalterliche Bänkelsänger oder vielleicht an die Diktatur des Proletariats" erinnere.
Seine Rede gipfelte in der Beschimpfung: "Eine Diktatur von Proleten wie Herrn Machnig wollen wir nicht". - Umgangssprachlich verbindet man mit dem Begriff eines "Proleten" einen besonders ungebildeten und unkultivierten Menschen. Bereits einen Tag zuvor hatte die FDP-Thüringen Machnig im Visier, als deren wirtschaftspolitischer Sprecher Thomas L. Kemmerich angesichts des Rückzugs von Schott Solar aus dem Standort Jena Machnig vorwarf, dieser habe durch sein "1000-Dächer-Programm" die chinesische Solarproduktion subventioniert.
Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Ex-Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, (siehe Foto rechts), sagte als Festredner des Neujahrstreffens im "Schwarzen Bär", er unterstütze die Forderungen seines Parteifreundes nach Hilfen insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Gleichzeitig lobte Brüderle ausdrücklich die Arbeit der CDU-FDP Regierung in Berlin. Das Wachstum der deutschen Wirtschaft in den vergangenen beiden Jahren sei ebenso ein Erfolg der Koalition wie der Rückgang der Arbeitslosigkeit unter die Drei-Millionen-Marke.
Andreas Wiese, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Jenaer Stadtrat, sprach beim Empfang im Hotel "Schwarzer Bär" ebenso Grußworte wie der FDP-Kandidat für die diesjährige OB-Wahl in der Lichtstadt, Dr. Thomas Nitzsche. Weitere Gäste waren FDP-Generalsekretär MdB Patrick Kurth sowie Vertreter aus Politik, Gesellschaft, Sport, Wissenschaft und Wirtschaft.
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