(rana / lsn) - "Die Stadt bekennt sich zu ihren Kleingärten, sie sind ein unverzichtbarer Teil der Stadt", sagte Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter bei einem Treffen mit Vertretern des Regionalverbandes Jena-Saale-Holzland-Kreis der Kleingärtner am gestrigen Donnerstag.
Der OB hatte Bernd Rudolph, den Vorsitzenden des Regionalverbandes, und dessen Stellvertreter Klaus Große eingeladen. Denn in jüngster Zeit sind unter den Kleingärtnern Diskussion entbrannt aus der Sorge heraus, dass ihre Gärten einer künftigen Wohnbebauung weichen sollen.
Albrecht Schröter versicherte den Kleingärtnern, dass alle Möglichkeiten ausgelotet werden, um die Kleingärten zu erhalten. Die Stadt werde Lückenbebauungsmöglichkeiten prüfen und mittelfristig mit Nachbarkommunen Gespräche führen in Sachen Gebietsreform.
Aber natürlich gebe es derzeit den Druck auf dem Wohnungsmarkt auf der einen Seite und die Tallage Jenas auf der anderen Seite. Bevor aber irgendeine Entscheidung falle, die die Kleingärtner betreffe, werde das Gartenentwicklungskonzept fertiggestellt, auf dessen Grundlage weiter geplant werde. Dieses Konzept solle Verlässlichkeit für die Kleingartenbesitzer festschreiben. Lediglich beim Westviertel müsse vermutlich vorher eine Entscheidung herbeigeführt werden. Denn im Westviertel ist ein Schulneubau erforderlich.
Dieses Treffen mit den Vertretern des Regionalverbandes wertete der Oberbürgermeister als einen Neuanfang in der Kommunikation. Bernd Rudolph begrüßte es sehr, dass ein Gespräch am Tisch des Oberbürgermeisters zustande gekommen ist. Freilich seien neue Wohnungen in einer wachsenden Stadt nötig, aber eben auch Kleingärten. Das belege die Warteliste bei den Gartenvereinen. - Der OB versicherte, dass der Bestand an Kleingärten in Jena nicht signifikant sinken solle.
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