Petrick Sander: "Der Sieg für Sandhausen ist verdient, daran gibt es keinen Zweifel." - Der FC Carl Zeiss Jena ist nun Tabellenvorletzter der 3. Liga!

(lsn/fcc) - Selbst bei den treuesten Fans geht langsam aber sicher die Hoffnung verloren: der FCC kassierte bisher die zweitmeisten Gegentore aller Mannschaften der 3. Liga, holte nur fünf Siege in 27 Partien und steht inzwischen auf dem vorletzten Tabellplatz.

Mit hängendem Kopf verließ gestern Nachmittag der mit Abstand beste Jenaer Akteur, FCC-Schlussmann Tino Berbig, den Platz, was die Partie und die Chancenverteilung zu Gunsten des Gastgebers im Sandhausener Hardtwaldstadion mehr als deutlich charakterisiert. Jenas Trainer Petrik Sander war durch die Sperren von Ralf Schmidt (10. Gelbe) und Danko Boskovic (Rot gegen Heidenheim) sowie das verletzungsbedingte Fehlen Jan Simaks zu einigen Umstellungen gezwungen und entschied sich für eine mutige, offensive Ausrichtung seiner Elf.

Doch bereits in der 8. Spielminute legte Hähnge beim Versuch eines Zuspiels ungewollt für Pinto auf, der schnellfüßig auf Jenas Innenverteidiger Alexander Voigt zulief, und dessen Tacklingversuch Pinto im Jenaer Strafraum zu Fall brachte. Schiedsrichter Karl Valentin zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Danneberg legte sich für die Gastgeber das Leder zurecht und schoss scharf und flach...am linken Pfosten vorbei. Wer auf auf Jenaer Fanseite hoffte, dass dem FCC der verschossene Strafstoß Auftrieb verleihen würde, sah sich zunächst bestätigt, musste aber nach gut einer haben Stunde anerkennen, dass die Hausherren wieder das Zepter in der Hand hielten. Trotzdem ging es torlos in die Halbzeitpause.

In der zweiten Spielhälfte musste Berbig mehrmals die "Null festhalten". Besonders brenzlig wurde es in der 70. Spielminute, als Sandhausens Dorn, inklusive Nachschuss, gleich zwei Mal in Jenas Schlussmann seinen Meister fand. Man spürte auf den Rängen, dass sich der Aufstiegsaspirant aus Sandhausen mit einem torlosen Unentschieden nicht zufrieden geben wollte. Als Jenas Hähnge sechs Minuten vor Schluss in der Vorwärtsbewegung den Ball vertändelte, die Gastgeber über den schnellen Klotz den Ball zu Dorn schoben und der sofort und beherzt reagierte, konnte Berbig nicht mehr verhindern, dass der Ball über die Linie rollte. Bis zum Schlusspfiff blieb es dann bei dem 0:1 aus Sicht des FCC und Petrick Sander kommentierte trocken: "Der Sieg für Sandhausen ist verdient, daran gibt es keinen Zweifel."

Den detailierten Spielbericht und die weiteren Trainerstimmen findet man HIER.