Freitag, 8. Juni 2012

Baubeginn am Freizeitbad "GalaxSea" verzögert sich weiter: Millionenschaden durch Schließung und Sanierung wird immer größer

(lsn) - Der finanzielle Schaden der Stadt Jena durch die Schließung und Sanierung des Freizeitbades "GalaxSea" wird immer größer, er soll jetzt bereits bei über drei Millionen Euro liegen. Der Grund: die nötigen Bauarbeiten am "GalaxSea" verzögern sich weiter und jeder Tag der Schließung kostet die Stadt Jena mindestens 4.000 Euro; hinzu kommen die Kosten der Sanierung.

Erst in einigen Wochen könne die Dach-Sanierung beginnen, berichtete gestern die Jenaer Bäder und Freizeit Gesellschaft. Das "GalaxSea" werde aus gegenwärtiger Sicht im September 2012 nicht wieder geöffnet werden können, wie Wolfgang Weiß, Geschäftsführer der Gesellschaft, mitteilte. Die ursprüngliche Planung habe vorgesehen, dass die Bauarbeiten nach Auswertung der öffentlichen Ausschreibung im Mai 2012 beginnen sollten. Da jedoch auf die Ausschreibung kein einziges Angebot von Firmen vorlag, mussten in den vergangenen Wochen neue Lösungen gesucht werden, sagte Weiß.

Aufgrund der ergebnislosen Ausschreibung bestehe, so Wolfgang Weiß, jetzt die Möglichkeit, die Baumaßnahme freihändig zu vergeben. Mehrere Stahlbaufirmen seien angefragt worden, drei Unternehmen aus der Region hätten ihr Interesse an dem Auftrag bekundet und würden in dieser Woche ihre Kostenschätzung und einen möglichen Terminplan für alle auszuführenden Arbeiten vorlegen, sagte der Bäderchef vor der Presse.

"Wir bedauern es, dass wir unsere Badegäste wieder vertrösten müssen. Wir sind aber optimistisch, dass wir in der nächsten Woche die Sanierungsarbeiten beauftragen können", so Wolfgang Weiß. Eine Wiedereröffnung des Freizeitbades wäre dann unmittelbar vor den Weihnachtsferien dieses Jahres realistisch. "Nach unserer Einschätzung ist die Stahldach-Sanierung trotz der Verzögerung mit dem Blick auf Kosten und Zeitschiene eine gute Lösung“, ergänzte Thomas Zaremba, Geschäftsführer der Stadtwerke Jena. "Diese Entscheidung trägt auch der Aufsichtsrat der Stadtwerke mit."

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