(lsn) - Aufgeregt sind sie und blicken morgen früh um 7 Uhr 30 gebannt auf die Homepage der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA: drei Forscher aus Jena, die verschiedene Experimente für die aktuelle Mars-Mission "Curiosity" mitentwickelt haben. Der neue Mars-Rover der NASA soll Montag Morgen auf dem Mars aufsetzen.
"Curiosity" ist ein technisches Meisterwerk, zudem wesentlich größer als die bisherigen Mars-Rover der NASA und schwer wie ein Kleinwagen.
Das Jet Propulsion Laboratory, kurz JPL (Foto oben), steuert die Raumsonden der US-Weltraumbehörde und damit auch das neue Gefährt. Wenn bei der Landung alles glattgeht, dann wird "Curiosity" (dtsch: "Neugier") mit bisher ungekannter Geschwindigkeit größere Distanzen überbrücken. Jeden Marstag soll der Rover bis zu 300 Meter hinter sich bringen und dies mindestens bis Ende 2014.
Mit dem neuen Planetenmobil will die Forschergilde wieder einmal die Antwort auf die Frage aller Marsfragen finden: Lassen sich im Sand des roten Planeten Spuren von Leben nachweisen, Überreste von Bakterien etwa? Daran aktiv beteiligt sind auch wieder Forscher aus der Lichtstadt. "Organisches Material könnte sich am ehesten dort finden, wo lange Zeit Wasser geflossen ist", sagt Ralf Jaumann Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt / DLR, doch das Herauslösen von Nährstoffen wie Kohlenstoff, Kalzium oder Phosphor aus dem Gestein brauche Zeit, sagte er gestern der Presse. Im Kreis der "Curiosity"-Forscher mit dabei ist u. a. die Jenaer ifw optronics GmbH, ein Tochter-Unternehmen des Günter-Köhler-Instituts.
Der rund zwei Milliarden Dollar teure "Curiosity"-Rover wird auf längere Zeit das komplizierteste Gerät sein, das Menschen zum Mars schicken, und der heikelste Teil der Mission ist in der Tat die Landung am morgigen Montag. Aufgrund seines Eigengewichtes muss dieses Mal (und damit anders als bei den Vorgängermissionen "Spirit", "Opportunity" und "Phoenix") mit Hilfe von Bremsfallschirmen und Triebwerken die Landegeschwindigkeit im letzten Moment drastisch ebgebremst werden. Kurz vor dem Erreichen auf der Marsoberfläche bleibt das Landemodul sozusagen in der Mars-Luft stehen und lässt wie ein Kran das Marsmobil an Seilen zu Boden. Hierbei kann "Curiosity" beim Aufsetzen umkippen, wie Experten mitteilten.
Der rund zwei Milliarden Dollar teure "Curiosity"-Rover wird auf längere Zeit das komplizierteste Gerät sein, das Menschen zum Mars schicken, und der heikelste Teil der Mission ist in der Tat die Landung am morgigen Montag. Aufgrund seines Eigengewichtes muss dieses Mal (und damit anders als bei den Vorgängermissionen "Spirit", "Opportunity" und "Phoenix") mit Hilfe von Bremsfallschirmen und Triebwerken die Landegeschwindigkeit im letzten Moment drastisch ebgebremst werden. Kurz vor dem Erreichen auf der Marsoberfläche bleibt das Landemodul sozusagen in der Mars-Luft stehen und lässt wie ein Kran das Marsmobil an Seilen zu Boden. Hierbei kann "Curiosity" beim Aufsetzen umkippen, wie Experten mitteilten.
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