(lsn / otz) - Mit Spannung wurde allenthalben das Ergebnis der Bürgerbefragung zur Bebauung des "Eichplatzes" erwartet, deren Auswertung Wissenschaftler der Ernst-Abbe-Fachhochschule Jena / EAFH gestern im Rathaus den Mitgliedern des Stadtentwicklungsausschusses vorstellten. Dabei votierten mehr als zwei Drittel (= 69 %) der Befragten für eine Bebauung des zentralen Jenaer Platzes; nur 31 % waren dagegen.
Bemerkenswert sei dabei, so Prof. Dr. Heiko Haase (oben rechts neben Dipl.-Volkswirt Arndt Lautenschläger von der EAFH) in der OTZ, dass sowohl das Ergebnis der per Post an zufällig ausgewählte Haushalte verschickten Fragebögen als auch der völlig freien Online-Abstimmung ähnlich seien. So hätten von den 15.000 an Haushalte verschickten Fragebögen knapp 4.600 den Weg ausgefüllt an die Fachhochschule Jena zurück gefunden. "Das ist ein sehr hoher Rücklauf und zeigt das Interesse der Jenaer an diesem Thema", sagt Prof. Haase vor dem Ausschuss. Alle Ergebnisse seien daher nach wissenschaftlichen Maßstäben repräsentativ. In das Gesamtergebnis mit eingearbeitet worden sei auch die nicht repräsentative Online-Umfrage. "Obwohl die Online-Umfrage mehr eine Protestabstimmung gewesen ist, liegen die Ergebnisse nicht weit entfernt von der repräsentativen Umfrage", so Haase in der OTZ.
Weniger eindeutig beantworte die Befragung dagegen, welcher Investorenvorschlag denn nun bvon den Jenaer Bürgern bevorzugt werde, erklärten die Wissenschaftler der EAFH gestern. Das ECE-Konzept würden knapp 48 % der Bürger mit "gefällt mir" oder "gefällt mir gut" beantworten. Ähnlich werde das OFB-Konzept eingestuft; hier gibt es knapp 44 % Zustimmung. Für alle Beteiligten überraschend sei, dass ausgerechnet das in den vorangegangenen Jury- und Baukunstbeirat-Runden bereits hoch gelobte Konzept des lokalen Bewerbers "JenaWohnen" mit wenig mehr als 24 % positiven Einschätzungen bei der Bevölkerung den wenigsten Zuspruch erfährt.
Auch die negativen Bewertungen der drei Konzepte gaben Prof. Haase und sein Team bekannt: Mit "gefällt mir gar nicht" oder "gefällt mir nicht so gut" votierten knapp 40 % der Befragten beim ECE-Vorschlag, etwa 38,5 % beim OFB-Konzept und bei "JenaWohnen" waren knapp 59 % dagegen gewesen. Die Wissenschaftler der EAFH leiten aus diesen Bewertungen aber keine eindeutige Präferenz für den einen oder anderen Investor ab, denn Bürgermeinung sei selten mit Architektensicht in Übereinstimmung zu bringen.
Der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena / KIJ (als Verwalter der in städtischem EIgentüm befiundlichen Grundstücke am "Eichplatz") will jetzt mit den Investoren die abschließenden Verhandlungen aufnehmen, um dem Stadtrat bis zum Jahresende 2012 einen verbindlichen Vorschlag zu unterbreiten. Wie der amtierende KIJ-Werkleiter Martin Berger der OTZ sagte, gebe es momentan drei Varianten: 1.) ECE bebaut den kompletten "Eichplatz"; 2.) ECE bebaut die Fläche zur "Kollegiengasse" und "JenaWohnen" bebaut das Quartier an der "Johannisstraße"; 3.) OFB und "JenaWohnen" bauen. Weitere Informationen sind HIER im Internet zu finden.
Auch die negativen Bewertungen der drei Konzepte gaben Prof. Haase und sein Team bekannt: Mit "gefällt mir gar nicht" oder "gefällt mir nicht so gut" votierten knapp 40 % der Befragten beim ECE-Vorschlag, etwa 38,5 % beim OFB-Konzept und bei "JenaWohnen" waren knapp 59 % dagegen gewesen. Die Wissenschaftler der EAFH leiten aus diesen Bewertungen aber keine eindeutige Präferenz für den einen oder anderen Investor ab, denn Bürgermeinung sei selten mit Architektensicht in Übereinstimmung zu bringen.
Der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien Jena / KIJ (als Verwalter der in städtischem EIgentüm befiundlichen Grundstücke am "Eichplatz") will jetzt mit den Investoren die abschließenden Verhandlungen aufnehmen, um dem Stadtrat bis zum Jahresende 2012 einen verbindlichen Vorschlag zu unterbreiten. Wie der amtierende KIJ-Werkleiter Martin Berger der OTZ sagte, gebe es momentan drei Varianten: 1.) ECE bebaut den kompletten "Eichplatz"; 2.) ECE bebaut die Fläche zur "Kollegiengasse" und "JenaWohnen" bebaut das Quartier an der "Johannisstraße"; 3.) OFB und "JenaWohnen" bauen. Weitere Informationen sind HIER im Internet zu finden.
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