(lsn / otz) - Ein schrecklicher Gedanke macht derzeit die Runde im Wohngebiet "Himelreich" in Jenas Norden. War es der Hausbesitzer selbst, der die Explosion herbeigeführt hat, die am späten Sonntagabend das Einfamilienhaus im "Anton-Bruckner-Weg" komplett zerstört und mehrere Nachbarhäuser in Mitleidenschaft gezogen hat? Und wenn ja: zahlt die Versicherung dann die hierdurch verursachten Schäden an den umliegenden Wohnhäusern?
Wie die OTZ erfahren hat, ermittelt nun auch die Staatsanwaltschaft Gera in der Angelegenheit und zwar wegen des Verdachts der "Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion", jedoch ausdrücklich nicht gegen unbekannt, wie man von dort erfahren konnte. Wer hier verdächtigt wird, will die Anklagebehörde jedoch im Moment noch nicht mitteilen, berichtet die Tageszeitung.
Nachbarn hatten sich vor Kurzem noch daüber gefreut, dass der Außenbereich um das neugebaute Wohnhaus so schön ausgestaltet worden war.
Andere berichten hingegen von familieren Problemen, erzählen hinter vorgehaltener Hand von einer Trennung des Ehepaares und dem Auszug von Frau und Tochter. Wenige Stunden vor der Explosion habe man ein Hämmern aus dem Hause gehört, wird berichtet; Licht habe da nur in den Kellerräumen gebrannt. Ob dies zutrifft, ist nicht bekannt, denn zu Details der Angelegenheit will die Jenaer Polizei ebenso wie die Staatsanwaltschaft Gera im Moment keine Angaben machen.
Außerdem steht die Aussage des 44-jährigen Hausbesitzer noch aus, da dieser bislang noch nicht vernommen werden konnte, wie Steffi Kopp, die Sprecherin der Jenaer Polizei der OTZ berichtete. Deshalb gehe die Suche nach der Explosionsursache mit Hochdruck vor Ort weiter. Auch ein Sachverständiger des Landeskriminalamtes Sachsen ist in die Ursachenforschung involviert.
Nachtrag 14 Uhr: Die Beweissicherung im Unglückshaus ist nach den Worten von Plizeisprecherin Steffi Kopp heute Mittag abgeschlossen worden. Teile der Gasheizung aus dem Keller seien sichergestellt worden, sagte sie. Die Kriminalpolizei gehe davon aus, so Kopp, dass sich jemand an der Gasanlage zu schaffen gemacht habe. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht.
Nachtrag 14 Uhr: Die Beweissicherung im Unglückshaus ist nach den Worten von Plizeisprecherin Steffi Kopp heute Mittag abgeschlossen worden. Teile der Gasheizung aus dem Keller seien sichergestellt worden, sagte sie. Die Kriminalpolizei gehe davon aus, so Kopp, dass sich jemand an der Gasanlage zu schaffen gemacht habe. Nähere Einzelheiten nannte sie nicht.
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