(lsn) - In unserer Serie "Jenaer Menschen, denen die Lichtstadt viel zu verdanken hat" geht es dieses Mal um Emma Heintz, die vor etwas mehr als 65
Jahren gestorben ist.
1889 geboren besuchte Emma Heintz die Volksschule in Jena und war als Dienstmädchen und als Weißnäherin in verschiedenen Haushalten tätig. 1910 heiratete sie den Sozialdemokraten Rudi Thomas, der Glasmacher bei "SCHOTT JENAer GLAS" war. Dieser fiel 1917 an der Westfront des I. Weltkrieges.
Bereits 1911 war Emma Thomas der Jenaer SPD beigetreten und zwischen 1919 bis 1923 vertrat sie diese im Stadtparlament. Gemeinsam mit anderen Frauen baute sie in dieser Zeit die Jenaer Ortsgruppe der Arbeiterwohlfahrt auf und versorgte ab da unterernährte Kinder im damaligen Schützenhaus (am heutigen Platz "Jenaplan") mit warmen Mahlzeiten, welche aus Spendenmitteln finanziert wurden.
1933 heiratete sie Eduard Heintz (heute einer der Ehrenbürger der Stadt Jena; * 26. März 1881 in Stützerbach; † 22. November 1974 in Jena) der ebenfalls Glasmacher bei SCHOTT war. 1944 wurden Emma und Eduard Heintz von der Gestapo verhaftet und in die Konzentrationslager Buchenwald und Ravensbrück verbracht.
Nach dem 2. Weltkrieg begann Emma Heintz Nähstuben einzurichten (z. B. die Nähestube im Jenaer Glaswerk für die Witwen von Glaswerk-Mitarbeitern) und versorgte erneut Kinder mit warmen Mahlzeiten. Außerdem rief sie 1946/47 erstmals Ferienaktionen für die Schulkinder ins Leben und gründete mit dem "Stern" ein Ferienheim auf dem Jenaer Forst; der "Stern" wird noch heute als Schullandheim betrieben.
Am 21. Oktober 1947 kam Emma Heintz auf der Rückfahrt von einer ZK-Sitzung der SED in Berlin bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Seit 1950 trägt eine Straße im Ortsteil Jena-Süd (Nähe dem "Beutenberg Campus") ihren Namen.
Nach dem 2. Weltkrieg begann Emma Heintz Nähstuben einzurichten (z. B. die Nähestube im Jenaer Glaswerk für die Witwen von Glaswerk-Mitarbeitern) und versorgte erneut Kinder mit warmen Mahlzeiten. Außerdem rief sie 1946/47 erstmals Ferienaktionen für die Schulkinder ins Leben und gründete mit dem "Stern" ein Ferienheim auf dem Jenaer Forst; der "Stern" wird noch heute als Schullandheim betrieben.
Am 21. Oktober 1947 kam Emma Heintz auf der Rückfahrt von einer ZK-Sitzung der SED in Berlin bei einem tragischen Verkehrsunfall ums Leben. Seit 1950 trägt eine Straße im Ortsteil Jena-Süd (Nähe dem "Beutenberg Campus") ihren Namen.
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