Montag, 10. Dezember 2012

"Ursache noch unklar!": Weiter Rätsel um Explosionsursache im "Himmelreich" - Das THW trägt die Trümmer ab

(lsn / polizei / mdr) - Der bei der Explosion eines Einfamilienhauses am Sonntagabend in Jena schwer verletzte 44-jährige Mann ist außer Lebensgefahr, konnte von der Polizei jedoch - anders als zuerst gemeldet - noch nicht vernommen werden. Der Grund: Im Jenaer Klinikum hatte sich herausgestellt, dass seine Verletzungen doch schlimmer sind, als zuerst angenommen, sodass der Mann ins künstliche Koma versetzt werden musste.

Wie eine Polizeisprecherin am Mittag gegenüber dem MDR mitteilte, lassen erste Erkenntnisse auf eine Gasexplosion schließen. Zu prüfen sei aber, inwieweit es sich um eine technische Ursache handele bzw. ob jemand bewusst die Gasanlage manipuliert habe.


Nachbarn hatten berichtet, dass der 44-Jährige in seinem Haus im Anton-Bruckner-Weg mehrere Heizgebläse mit Propangas betrieben hatte, um Feuchtigkeit aus den Mauern zu bekommen. Trotzdem werde in alle Richtungen ermittelt, hieß es. Die Ermittlungen sollen durch Beamte der Jenaer Kriminalpolizei zusammen mit einem Sachverständigen für Brand- und Explosionsursachenermittlung aus dem LKA Sachsen durchgeführt werden.

Durch die Explosion entstand an dem Haus sowie an fünf benachbarten Gebäuden ein Sachschaden von etwa 500.000 Euro (siehe auch das Embedded-Video aus "MDR um 11" des MITTELDEUTSCHEN RUNDFUNKS / © MDR 2012 - Alle Rechte vorbehalten für den MDR). Zur Untersuchung der Unfallursache trägt derzeit das Technische Hilfswerk / THW die Haustrümmer von oben nach unten ab.

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