(lsn / otz) - Gestern mussten wir bereits vermelden, dass die "Vieh- und Fleischhandel Schlachthof Jena Uta Voigt-Jacob e.K." Insolvenz anmelden musste. Heute nun berichtet die Ostthüringer Zeitung davon, dass mehr als 100 Beschäftigte des Schlachthofs seit Oktober 2012 auf ihre Löhne warten.
Wie die OTZ weiter berichtet, gehe der Schlachthofbetrieb vorerst eingeschränkt weiter. Der vorläufige Insolvenzverwalter Rolf Rombach aus Erfurt hoffe darauf, den Betrieb über eine Auffanglösung zu retten.
"Die Nerven liegen blank", umschrieben Mitarbeiter des Schlachthofes Jena der OTZ die derzeitige Situation. Tief sitzte der Schock bei den Beschäftigten des traditionsreichen Unternehmen in der Löbstedter Straße. Und der Frust unter der Belegschaft sei groß, heißt es, da die Lohnrückstände bereits Monate zurück reichen würden.
Betroffen von der Insolvenz sind laut Rombach 103 Beschäftigte. "Im Moment wird eingeschränkt mit 40 Beschäftigten weitergearbeitet, um die Lohnschlachtung aufrecht zu erhalten", sagte Rombach der Zeitung und fügte an, dass auch bei den Lieferanten viel Frust zu spüren sei. Dort das Vertrauen wieder aufzubauen, werde schwierig. Aber Rombach wolle, so wird er in der OTZ zitiert, für den Betrieb kämpfen. "Der Standort hat eine elementare Bedeutung für die Agrargenossenschaften im Osten Thüringens", sagte der Erfurter Rechtsanwalt abschließend.
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