Donnerstag, 16. Mai 2013

"Rechtsradikalismus und Antisemitismus in Rumänien": Öffentlicher Vortrag von William Totok heute Abend an der FSU Jena


(lsn / fsu) - Der häufige Einsatz national-populistischer Rhetorik gehört heute zu den bewährten wahltaktischen Mitteln demokratischer Parteien in Rumänien.

Nach dem Sturz des rumänischen Diktators Ceauşescu blieb von dessen national-kommunistischem System der Nationalismus. Aus den Resten der Diktatur wuchsen bald die alten chauvinistischen Klischees der Rechtsextremen, die sich seit 2001 auch in der Organisation „Neue Rechte“ feste Strukturen gaben.

Um sich nicht dem Vorwurf der Volksverhetzung auszusetzen, praktiziert die Neue Rechte eine Art „getarnten Antisemitismus“. Davon ist William Totok (Foto) überzeugt. Der Rumäne ist Gründungsmitglied der "Aktionsgruppe Banat", arbeitet momentan als Schriftsteller und Publizist in Berlin und hält am heutigen Donnerstag an der Friedrich-Schiller-Universität / FSU einen öffentlichen Vortrag über "Rechtsradikalismus und Antisemitismus in Rumänien". 

Moderiert von den Professoren Anton Sterbling und Wolfgang Dahmen spricht Totok um 19 Uhr 30 im Raum 114 des Uni-Campus (Carl-Zeiss-Straße 3); der Eintritt ist frei. Veranstaltet wird der Vortrag vom DFG-Graduiertenkolleg 1412, dem ZEKUK e. V. und dem StuRa der FSU in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e. V. und dem Kompetenzzentrum Rechtsextremismus der FSU.

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