(lsn) - Es ist wichtig, dass wir uns auch heute noch daran erinnern, was vor genau sechs Jahrzehnten in der Lichtstadt passierte. Die willkürliche Erhöhung der Arbeitsnormen brachte am 17. Juni 1953 in der gesamten DDR das Fass zum Überlaufen, die Menschen protestierten zu Tausenden auf den Straßen - auch in Jena.
20.000 Menschen waren es in der Lichtstadt, die Büros der SED-Kreisleitung sowie der "Deutsch-Sowjetischen Freundschaft" wurden gestürmt, ebenso die Stasi-Zentrale in der Humboldtstraße und das Untersuchungsgefängnis "Am Steiger". Doch der Aufstand wurde niedergeschlagen. Genau 17 Uhr fuhren die Lautsprecherwagen damals durch die Straßen, um den Ausnahmezustand auszurufen. Dann folgten Panzer. Der damals 26-jährige Alfred Diener (Foto rechts) - eine Straße in der Lichtstadt erinnert heute an ihn - wurde verhaftet, als angeblicher Rädelsführer durch ein sowjetisches Militärtribunal zum Tode verurteilt und im Gebäude der Sowjetischen Kommandatur in Weimar am 18. Juni 1953 standrechtlich erschossen; einen Tag später hatte Diener die Mutter seines Sohnes heiraten wollen.
"Das waren Menschen, die es gewagt haben, Forderungen zu stellen. Sie waren gegen weitere Normerhöhungen, gegen eine weitere Erhöhung der Lebenshaltungskosten und für die deutsche Einheit", sagt Jenas OB Dr. Albrecht Schröter über die Jenaer, die am 17. Juni 1953 auf die Straßen gingen. Und er vergleicht die aktuellen Auseinandersetzungen in der Türkei mit den Geschehnissen damals. "Beide Ereignisse zeigen, dass Regierende gut daran tun, auf die Meinung des Volkes zu hören", so der OB. Er mahnte, dass die Erinnerung an diesen 17. Juni niemals verblassen dürfe, auch wenn die Zahl derer, die ihn selbst erlebt haben, immer kleiner werde.
Auch 2013 sollte jedem Jenaer Bürger bewusst sein, dass Freiheit notfalls verteidigt werden muss. Zu Ehren der Opfer des 17. Juni 1953 werden daher auch heute um 17 Uhr an der Gedenktafel vor der Sparkasse Blumen niedergelegt und es wird inne gehalten.
"Das waren Menschen, die es gewagt haben, Forderungen zu stellen. Sie waren gegen weitere Normerhöhungen, gegen eine weitere Erhöhung der Lebenshaltungskosten und für die deutsche Einheit", sagt Jenas OB Dr. Albrecht Schröter über die Jenaer, die am 17. Juni 1953 auf die Straßen gingen. Und er vergleicht die aktuellen Auseinandersetzungen in der Türkei mit den Geschehnissen damals. "Beide Ereignisse zeigen, dass Regierende gut daran tun, auf die Meinung des Volkes zu hören", so der OB. Er mahnte, dass die Erinnerung an diesen 17. Juni niemals verblassen dürfe, auch wenn die Zahl derer, die ihn selbst erlebt haben, immer kleiner werde.
Auch 2013 sollte jedem Jenaer Bürger bewusst sein, dass Freiheit notfalls verteidigt werden muss. Zu Ehren der Opfer des 17. Juni 1953 werden daher auch heute um 17 Uhr an der Gedenktafel vor der Sparkasse Blumen niedergelegt und es wird inne gehalten.
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