Sonntag, 7. Juli 2013

"Ausgezeichnet!": Ex-Ministerpräsident Bernhard Vogel wird am MIttwoch Ehrenbürger der Friedrich-Schiller-Universität Jena


(lsn / fsu) - Bernhard Vogel, früherer Thüringer Ministerpräsident (Foto), wird am kommenden Mittwoch die Ehrenbürgerwürde der Friedrich-Schiller-Universität Jena verliehen.

Mit ihm habe man eine Persönlichkeit ausgewählt, der sich für das Gedeihen der Universitäten allgemein und für die Jenaer Universität im Besonderen eingesetzt habe, teilte die FSU heute mit. Zur Ehrung des im Jahre 1932 geborenen CDU-Politikers sei am kommenden Mittwoch, den 10. Juli 2013, in der Aula der Friedrich-Schiller-Universität ein Festakt geplant, heißt es in der Pressemeldung. Die Laudatio wird der ehemalige sächsische Wissenschaftsminister Prof. Dr. Dr. h. c. Hans Joachim Meyer halten.

Vogel habe die Belange der FSU "aktiv und nachhaltig gefördert", betont Uni-Rektor Prof. Dr. Klaus Dicke. Bereits 1993 habe er als damaliger Thüringer Ministerpräsident ein wegweisendes hochschulpolitisches Programm vorgelegt, das drei Dinge habe erkennen lassen: "Erstens eine hohe Wertschätzung für die Autonomie der Universität, zweitens ein kraftvolles politisches Drängen auf eine starke Beteiligung des Bundes an der Finanzierung des Neubaus der Universitäten in den 'jungen Ländern' und drittens eine hohe Verpflichtung auf den Bildungsauftrag der Universität im Allgemeinen und - verständlicherweise - seines eigenen Fachs, der Politikwissenschaft, im Besonderen", so Prof. Dicke, der sich sicher ist, dass Vogel "immer ein Herz für die FSU hatte" und damit ein "Glücksfall für die Universität" ist.

Zwölf Jahre lang, von 1976 bis 1988, war Bernhard Vogel der MP des Bundeslandes Rheinland-Pfalz, von 1992 bis 2003 lenkte er als Ministerpräsident in Thüringen die Geschicke des Freistaats. Anschließend war Vogel bis zum Jahre 2012 acht Jahre lang Vorsitzender des Jenaer Universitätsrates.

Ehrenbürgerwürden hat die FSU seit der Wende erst fünf Mal verliehen; Ehrenbürger dürfen an der Universität Jena alle Veranstaltungen besuchen und sollen sich weiterhin als Ratgeber engagieren, wie die Friedrich-Schiller-Universität heute mitteilte.

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