(lsn / jg stadtmitte) - 1999 versuchten die Regisseure Benjamin und Dominik Reding, sich in dem Film "Oi!Warning" mit dem gesellschaftspolitischen Mythos Skinhead auseinanderzusetzen. In Deutschland war und ist das Wort Skinhead ein Synonym für Gewalt, Nazis und Alkoholismus in fast perfider Kombination.
Die beiden Hamburger Regisseure portraitieren in dem Film die Entwicklung des Skinheads Janosch. Der 17-Jährige zeigt einen stets desolaten Durchgang des Menschen, des Mannes vor allem, durch die Suche nach Selbstbestätigung und Zugehörigkeit zum bürgerlichen "Erwachsenen". Dabei gaben die Reding-Brüder einen Einblick in die Skinhead- und Punkszene und dokumentieren sie dabei abseits von faschistischer Ideologie einen Teil dieser Subkultur.
14 Jahre nach der Erstaufführung in der "Jungen Gemeinde Stadtmitte" stellen sich die Regisseure heute ab 19 Uhr zusammen mit der Bündnis 90/GRÜNE Politikerin Astrid Rothe-Beinlich in der JG Stadtmitte erneut in der Lichtstadt wieder einer Debatte mit der anschließendem Vorführung des Film im Rahmen des Sommerkinos.

Als die beiden zu ihrem Anschluss-Zug nach Ilmenau flüchteten, wurden sie von dem Trio verfolgt. Auf dem Bahnsteig seien dann Schüsse gefallen.Die Erfurter Staatsanwaltschaft geht, so berichtete die Presse seit März diesen Jahres dem Verdacht nach, dass es sich bei den drei Tätern um Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt gehandelt haben könnte.
In Vorbereitung ihres Kinofilms "Oi!Warning" hatten beide in Erfurt recherchiert und (Zitat) "hatten an dem Abend Angst um unser Leben". Dominik Reding .(Foto rechts) , der sich 2012 als Zeuge beim Bundeskriminalamt gemeldet hatte, ist sich inzwischen "zu 100 Prozent" sicher, dass er und sein Bruder Benjamin es vor mehr als 16 Jahren mit Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt zu tun gehabt hatten und sie mit großer Wahrscheinlichkeit von Mundlos verbal bedroht und "vermutlich von Böhnhardt" beschossen wurden.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen