(lsn / otz) - Mit nunmehr etwa 22,5 Millionen Euro an Baukosten ist das neue Jenaer Gefahrenabwehrzentrum / GAZ ein ganz erheblicher Brocken für den städtischen Haushalt.
Trotzdem war diese Entscheidung, die der Jenaer Stadtrat am 14. November des vergangenen Jahres getroffen hat eine pure Notwendigkeit und ist keinesfalls ein "neues Millonengrab", wie es der Jenaer Journalist Tobias Netzbandt noch im Mai in seinem Artikel "Steuergeld-Verschwender hinter Gitter?!" titulierte, an dem bereits "geschaufelt" werde, noch bevor das Fundament stehe.
Frank Döbert von der Ostthüringer Zeitung wiederum sieht das Ganze völlig anders. Döbert schreibt u. a. dass sich der Vorteil des neuen GAZ auch am Gebäude Löbdergraben 12 zeige, in dem sich der Bürgerservice befindet. Wenn die Finanzen dort auszögen könne das große, aber sanierungsbedürftige Gebäude vermietet werden, das Gebäude des Ordnungsamtes ebenso. Den Aufwendugen gegenzurechnen sei, so Döbert, der Vorzug, dass mit dem Auszug der Feuerwehr ein ganzes Areal zwischen Saalbahnhof und Anger liegend grundlegend umgestaltet werden könne. Ein innerstädtisches Filetstück in zumeist kommunalem Besitz, dem, so der OTZ-Journalist in seinem Artikel, eine große Zukunft bevor stehe.
Und Döbert hat recht: früher oder später wäre die Maßnahme ohnehin auf die Stadt Jena zugerollt, der Berufsfeuerwehr, der Leitstelle für die Freiwilligen Feuerwehren und den Kassenärztlichen Notdienst sowie dem Rettungsdienst Am Anger 26 eine neue Heimstatt zu geben. Die alten Gebäude und Baracken sind verschlissen und halten, so die Meinung des Stadtrats, heutigen Standards für eine Berufsfeuerwehr und einen Rettungsdienst nicht mehr stand. Und für den Neubau bot sich eine große Brachfläche gegenüber dem heutigen Feuerwehrstandort geradezu an. Die war mit zwei, noch aus DDR-Zeiten stammenden, Verkaufsbaracken bebaut und liegt direkt neben dem Gebäudekomplex der Polizeiinspektion Jena. Inzwischen sind diese Baracken verschwunden und der Bau hat mit schwerem Gerät begonnen
Die ideale räumliche Nähe zwischen Feuerwehr, Rettungsleitstelle und -dienst und Polizeiinspektion Jena sprach geradezu für eine gemeinsame Nutzung der Fläche durch Stadt und Polizei in einem neu zu errichtenden Gefahrenabwehrzentrum. Bis zu 80 Wohnungen könnten im Nachgang auf dem alten Areal der Feuerwache entstehen. Zudem ist auch Finanz- und Ordnungsdezernent Frank Jauch nicht abgeneigt, in das neue Zentrum mit umzuziehen und damit Räumlichkeiten im Stadthaus am Löbdergraben 12 freizulenken. Außerdem, so der Plan, könnten die Kommunalen Immobilien / KIJ ihr Haus Am Anger 34 verkaufen, weil das derzeit dort residierende Ordnungsamt mit in das neue GAZ ziehen will.
Abzüglich der gewährten EFRE-Fördermittel sowie der Zuwendungen des Freistaates Thüringen für die Förderung des Brandschutzes stellt KIJ der Stadt die Eigenmittel für den Bau bereit - die Bauzeit ist auf drei Jahre angelegt.
Hier noch eine Panorama-Aufnahme des Neubau-Areals vom August 2013 (zum Vergrößern bitte anklicken!).
Trotzdem war diese Entscheidung, die der Jenaer Stadtrat am 14. November des vergangenen Jahres getroffen hat eine pure Notwendigkeit und ist keinesfalls ein "neues Millonengrab", wie es der Jenaer Journalist Tobias Netzbandt noch im Mai in seinem Artikel "Steuergeld-Verschwender hinter Gitter?!" titulierte, an dem bereits "geschaufelt" werde, noch bevor das Fundament stehe.
Frank Döbert von der Ostthüringer Zeitung wiederum sieht das Ganze völlig anders. Döbert schreibt u. a. dass sich der Vorteil des neuen GAZ auch am Gebäude Löbdergraben 12 zeige, in dem sich der Bürgerservice befindet. Wenn die Finanzen dort auszögen könne das große, aber sanierungsbedürftige Gebäude vermietet werden, das Gebäude des Ordnungsamtes ebenso. Den Aufwendugen gegenzurechnen sei, so Döbert, der Vorzug, dass mit dem Auszug der Feuerwehr ein ganzes Areal zwischen Saalbahnhof und Anger liegend grundlegend umgestaltet werden könne. Ein innerstädtisches Filetstück in zumeist kommunalem Besitz, dem, so der OTZ-Journalist in seinem Artikel, eine große Zukunft bevor stehe.
Und Döbert hat recht: früher oder später wäre die Maßnahme ohnehin auf die Stadt Jena zugerollt, der Berufsfeuerwehr, der Leitstelle für die Freiwilligen Feuerwehren und den Kassenärztlichen Notdienst sowie dem Rettungsdienst Am Anger 26 eine neue Heimstatt zu geben. Die alten Gebäude und Baracken sind verschlissen und halten, so die Meinung des Stadtrats, heutigen Standards für eine Berufsfeuerwehr und einen Rettungsdienst nicht mehr stand. Und für den Neubau bot sich eine große Brachfläche gegenüber dem heutigen Feuerwehrstandort geradezu an. Die war mit zwei, noch aus DDR-Zeiten stammenden, Verkaufsbaracken bebaut und liegt direkt neben dem Gebäudekomplex der Polizeiinspektion Jena. Inzwischen sind diese Baracken verschwunden und der Bau hat mit schwerem Gerät begonnen
Die ideale räumliche Nähe zwischen Feuerwehr, Rettungsleitstelle und -dienst und Polizeiinspektion Jena sprach geradezu für eine gemeinsame Nutzung der Fläche durch Stadt und Polizei in einem neu zu errichtenden Gefahrenabwehrzentrum. Bis zu 80 Wohnungen könnten im Nachgang auf dem alten Areal der Feuerwache entstehen. Zudem ist auch Finanz- und Ordnungsdezernent Frank Jauch nicht abgeneigt, in das neue Zentrum mit umzuziehen und damit Räumlichkeiten im Stadthaus am Löbdergraben 12 freizulenken. Außerdem, so der Plan, könnten die Kommunalen Immobilien / KIJ ihr Haus Am Anger 34 verkaufen, weil das derzeit dort residierende Ordnungsamt mit in das neue GAZ ziehen will.
Abzüglich der gewährten EFRE-Fördermittel sowie der Zuwendungen des Freistaates Thüringen für die Förderung des Brandschutzes stellt KIJ der Stadt die Eigenmittel für den Bau bereit - die Bauzeit ist auf drei Jahre angelegt.
Hier noch eine Panorama-Aufnahme des Neubau-Areals vom August 2013 (zum Vergrößern bitte anklicken!).
Hinweis: In einer früheren Version des Artikels hatten wir geschrieben "...wie es der Jenaer Journalist Tobias Netzbandt noch im Mai in seinem Artikel 'Steuergeld-Verschwender hinter Gitter' titulierte,..".
Dies hat Herr Netzbandt beanstandet. Er schrieb uns, dass er den Artikel "Steuergeld-Verschwender hinter Gitter?!" tituliert habe. Deshalb seien das Frage- wie das Ausrufezeichen zu ergänzen. Wir haben dies überprüft und müssen sagen: HERR NETZBANDT HAT RECHT. Wir haben deshalb das Frage- und das Ausrufezeichen für diese Version des Artikels auf Wunsch von Herrn Netzbandt ergänzt.
Die Redaktion
Dies hat Herr Netzbandt beanstandet. Er schrieb uns, dass er den Artikel "Steuergeld-Verschwender hinter Gitter?!" tituliert habe. Deshalb seien das Frage- wie das Ausrufezeichen zu ergänzen. Wir haben dies überprüft und müssen sagen: HERR NETZBANDT HAT RECHT. Wir haben deshalb das Frage- und das Ausrufezeichen für diese Version des Artikels auf Wunsch von Herrn Netzbandt ergänzt.
Die Redaktion
1 Kommentar:
Danke,
liebe Lichtstadt.News-Redaktion für die Korrektur. Unsauberes Arbeiten ist nicht mein Stil, anderen schon?!
Ich wollte in meinem Beitrag, den Sie verlinkt haben, obwohl Sie das doch wegen der Lex Google ausdrücklich nicht wollten (vgl.: http://lichtstadt.blogspot.com/2012/03/in-eigener-sache-zukunftig-gibt-es-bei.html),auf die Veränderungen hinweisen, die lange vor Baubeginn lagen. Die Stadtverwaltung ist da sehr intransparent und ließ sich die Baukosten, immerhin fast 10 Millionen Euro mehr als bei der Planung, per Haushaltsbeschluss (das ist legal) im Stadtrat durchwinken (auch das ist legal).
Im übrigen schrieb ich Herrn Sauer direkt als Verantwortlichen dieses Blogs, nicht "uns" - den Pluralis Majestatis verwende ich für den Hobby-Blogger nicht. Ehrlichkeit gehört zu den Prinzipien und sollte auch auf Lichtstadt.News - auch nach mehreren Mahnungen (http://lichtstadt.blogspot.de/2013/06/fur-die-vorgebrachte-schmahung.html#comment-form) einen Eingang finden.
MfG
T.N.
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