Donnerstag, 14. November 2013

"Demokratie als Gesamtkunstwerk": Die Sicht der "Insel Jena" zum Abbruch der Stadtratssitzung in der vergangenen Woche


(lsn / bn) - Aus Sicht der "Insulaer_innen" (bzw. "Aktivist_innen" und "Akteur_innen" des Projektes "Insel Jena", wie sich sich selbst nennen) war das, was letzte Woche im Rathaus geschehen ist (Zitat) "nicht antidemokratisch, wie sie von einigen dargestellt wird", sondern (Zitat): "Wir sehen die Demokratie im Sinne des Konzeptes des Gesamtkunstwerkes: (...) Demokratie bedeutet eben nicht, dass eine Mehrheit bedingungslos über Minderheiten herrscht. Demokratie bedeutet, dass alle Minderheiten, welche unsere Stadt ausmachen, in Entscheidungen über das Gemeinwesen einbezogen werden und nach Lösungen gesucht wird, mit denen am Ende alle leben können."

In einer schriftlichen Rechtfertigung, die auf JENAPOLIS nachzulesen ist, kommen die "Insulaer_innen" jetzt zu dem Ergebnis (Zitat): "Für das, was letzte Woche geschehen ist, tragen nicht nur die Aktivist_innen, sondern im Besonderen auch der Stadtrat und die Verwaltung die Verantwortung. Zu der Situation, wie wir sie erlebt haben, hat die Art und Weise, wie mit Bürgerinteressen in Jena umgegangen wird, maßgeblich beigetragen."

Außerdem heißt es "Wir möchten an dieser Stelle noch einmal scharf das Verhalten der Verwaltung im Anschluss an die Sitzung kritisieren. Es ist inakzeptabel, wenn versucht wird, auf kulturelle und soziokulturelle Akteur_innen durch die gewählten Mittel Druck auszuüben."

Keine Kommentare: