Sonntag, 16. März 2014

"Heimspiel-Desaster": Der FC Carl Zeiss Jena geht im Ernst-Abbe-Sportfeld 1:4 gegen den 1. FC Magdeburg unter


(lsn / fröbe / fcc) - Es gibt Spiele, die darf man nicht verlieren. Eines davon war das heutige Heinspiel des Tabellendritten FC Carl Zeiss Jena gegen den Tabellenzweiten 1. FC Magdeburg. Was in den Wochen zuvor als "Spitzenspiel" der Regionallige Nord stilisiert worden war - schließlich hätte man bei einem "3er" ein wenig zum Topteam aus Neustrelitz aufschließen können - entwickelte sich für die Kernberge-Kicker zu einem Albtraum, der noch einige Zeit nachwirken wird.

Ausgeglichen 1:1 stand es bereits nach knapp 10 Minuten - 1:1 ? Ganz richtig, denn die Gäste aus Magdeburg erwischten im "Klassiker" einen Traumstart und netzten durch Hammann per Handelfmeter bereits nach sechs Minuten ein. FCC-Coach Zimmermann forderte daraufhin wütend eine schnelle Reaktion und die kam für den selbsternannten Aufstiegs-Anwärter auch durch MIttelfeld-Kämpfer Schmidt nur drei Minuten später. Was dann aber folgte, war harte Kost für die Thüringer.

Nach einer guten halben Stunde stand FCM-Stürmer Beck nach einem Eckball mit einem Mal völlig frei vor Berbig und überwand den FCC-Keeper per Kopf. Nach der Halbzeit versuchte der FC Carl Zeiss Jena ein ums andere Mal den Ausgleich und öffnete den Magdeburgern damit die Möglichkeit zum Kontern, die sich so einige hochkarätige Chancen erspielen konnten, diese aber vorerst nicht nutzten. Im unglücklichsten Moment - inmitten einer kleinen Drangphase der Jenaer - eröffnete sich Magdeburgs Viteritti eine solche Möglichkeit, die er in der 63. Minute eiskalt nutzte.

Nun ahnten die Fans des FCC unter den 5.600 Zuschauern bereits, dass am heutigen Sonntag-Nachmittag etwas gründlich schief laufen würde mit den in letzter Zeit immer bescheidener gewordenen Aufstiegshoffnungen in Liga 3. Aber es kam noch schlimmer: nur wenige Minuten später war es erneut Beck, der clever abschließen konnte und in der 77. Minute den traurigen Endstand im Spiel des Tabellendritten gegen den -zweiten erzielte. Im Duell der Traditionsmannschaften setzte sich der 1. FC Magdeburg am Ende klar beim FC Carl Zeiss Jena durch und ist ab sofort der einzige ernsthafte Verfolger der TSG Neustrelitz. Der FCC darf dagegen jetzt wohl offiziell mit den Planungen für ein weiteres Jahr in der Regionalliga beginnen.

Die Reaktion von Trainer Andreas Zimmermann nach dem Spiel: "Wir geben niemals auf – ich nicht und meine Mannschaft nicht. Leider konnten wir unser gutes Spiel aus 1. Halbzeit nicht in die 2. Hälfte nehmen. Leider sind wir nicht kaltschnäuzig, um den 2. Treffer zu machen. Man hat bei Magdeburg das Stück weit Erfahrung gesehen. Wir haben heute mit fünf U23-Spielern angefangen. Da sieht man einen Unterschied und muss Rückschläge wie heute hinnehmen. Auch nächste Woche werden wir alles dransetzen, drei Punkte zu holen. Ich mache meinen Jungs keinen Vorwurf. Wir müssen aus Spielen wie heute lernen."

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