(lsn / fcc) - So schnell kann es gehen: gerade stimmte der Stadtrat einem Stadionumbau zu, den der FCC dringend für den ersehnten Aufstieg in die Dritte Liga (oder besser noch in Liga 2) braucht...und dann genügt er nicht einmal den eigenen Ansprüchen.
Fassungslos mussten die Fans gestern mit ansehen, wie ihr FC Carl Zeiss bereits nach zwei Spielminuten gegen Wacker Nordhausen in Rückstand geriet. Rischker hatte den Ball von rechts in den Strafraum geschlagen, die Jenaer Innenverteidigung war noch in der Kabine und ließ El Zein ungehindert einköpfen. Das machte dern Tabellendritten unnötig nervös und führte trotz einem größeren Anteil am Ballbesitz zu keinen wirklich guten Chancen auf den Ausgleich. Im Gegenteil: Wacker wurde nun frech und erspielte sich in der 36. Spielminute sogar die Chance, auf 2:0 zu erhöhen. Das wiederum verärgerte die Fans und die schickten ihren Verein mit Pfiffen in die Kabine.
FCC-Trainer Andreas Zimmermann handelte und brachte mit Torunarigha einen Joker ins Spiel, der sofort stach. Nach einer Flanke von Schmidt traf der neue Mann nur zwei Minuten nach dem Wiederanprfiff per Kopf zum 1:1-Ausgleich. Und es kam - vorerst - noch besser, denn nur drei Minuten später hatte Torunarigha das 2:1 auf dem Fuß, allerdings verfehlte sein Schuss das gegenische Tor knapp. Weiter ging es mit dem in der Winterpause zum Kader des FCC gestoßenen Milchraum, der in der 51. Minute die 100-prozentige Chance hatte, Jena in Führung zu bringen, dann aber leider freistehend an Wacker-Keeper und Ex-Jenaer Siefkes scheiterte.
Manchmal ist Fußball durchaus vorhersehbar und auch hier rächte es sich für den FC Carl Zeiss, dass man beste Chancen nicht verwerten konnte. Denn obwohl der Nordhäuser Stark in der 66. Gelb-Rot gezeigt bekam und vom Feld musste, bekam Jena kaum noch etwas auf die Reihe. Wacker Nordhausen hielt den Angriffen der FCC-Kicker stand und startete hin und wieder zu Neunt einen Konter. So in der 72. Minute; da rettete Peßolat noch für seinen geschlagenen Keeper Berbig nach einem Hauswald-Schuss. Doch eine Minute später passierte es dann: Offensichtlich hatte man in Zimmermanns Hintermannschaft vergessen, wer das frühe 1:0 erzielt hatte, denn nur so ist es zu erklären, dass erneut El Zein zum Schuß kommen konnte und das Leder ins lange Eck zirkelte.
Obwohl danach mit Nachspielzeit noch eine knappe Viertelstunde zu spielen war und der Gegner nach wie vor dezimiert, kam für den Tabellendritten nicht mehr als ein Lattenschuss von Milchraum in der 88. zustande.Wütend trabten die FCC-Fans anschließen nach Hause. Ihr Verein ist nun zwar immer noch Dritter der Regionallige Nord-Ost, Leader Neustrelitz marschiert aber weiterhin und hat nun schon 12 Punkte Vorsprung vor den Kernbergekickern.
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