(lsn / nowak) - Ohne die Mitteilung von Dr. Thomas Nitzsche wäre es wohl kaum jemanden aufgefallen, denn zu hübsch kommt das Eichplatz-Modell im Schwibbogen daher - wenn es dunkel wird, dann ist es sogar noch illuminiert. Fast sieht man winzige Menschen mit noch winzigeren Kindern und ganz winzigen Hunden in den Winkeln und Gassen herumflanieren. Wirklich zu schön!
In der Tat ist das Modell, so wie es da steht, zu schön um wahr zu sein. Ob das Eichplatz-Quartier von Jenawohnen und OFB denn überhaupt für die finanzielle Marge, die man anstrebt so gebaut werden kann wie im Modell fingiert, oder doch eine Nummer einfacher - um nicht zu sagen: billiger - ausfallen wird, ist dabei noch nicht einmal das Thema. Hier wird ja geworben und wie in der Liebeswerbung oder der Fernsehwerbung gehört das "aufhübschen" einfach dazu.
Aber künstlerische Freiheiten sollten bei einem Modell, das am Ende die Jenaer Bürger für eine Sache - sprich: die kostenintensive Bürgerbefragung in diesem Monat - vorinformieren soll, Tabu sein. Sollten - sind sie aber nicht, wie Nitzsche herausfand. Mitten im Modell befinden sich nämlich Bäume und zwar dort (Zitat Dr. Nitzsche) "wo im realen Leben nie welche stehen können (= auf der Betondecke im Innenhof des MK2)" und darüber hinaus selbst im Plan keine vorgesehen sind, denn der neue Eichplatz soll im ebenen Teil nur einen einzigen Baum haben. Aber grau-in-grau in der Mitte des Modells hätte womöglich nicht ganz schon heimelig ausgesehen.
Ist das fair, ist das ehrlich gegenüber den Betrachtern? Oder läuft hier tatsächlich eine PR-Maschine auf vollen Touren, damit am Ende 50+ Prozent der Jenaerinnen und Jenaer für das "Siegerprojekt" von OFB und Jenawohen stimmen? - Ach ja: das "Siegerprojekt"...aber das ist ein ganz anderes Thema.
(Ein Kommentar von Barbara Nowak)
In der Tat ist das Modell, so wie es da steht, zu schön um wahr zu sein. Ob das Eichplatz-Quartier von Jenawohnen und OFB denn überhaupt für die finanzielle Marge, die man anstrebt so gebaut werden kann wie im Modell fingiert, oder doch eine Nummer einfacher - um nicht zu sagen: billiger - ausfallen wird, ist dabei noch nicht einmal das Thema. Hier wird ja geworben und wie in der Liebeswerbung oder der Fernsehwerbung gehört das "aufhübschen" einfach dazu.
Aber künstlerische Freiheiten sollten bei einem Modell, das am Ende die Jenaer Bürger für eine Sache - sprich: die kostenintensive Bürgerbefragung in diesem Monat - vorinformieren soll, Tabu sein. Sollten - sind sie aber nicht, wie Nitzsche herausfand. Mitten im Modell befinden sich nämlich Bäume und zwar dort (Zitat Dr. Nitzsche) "wo im realen Leben nie welche stehen können (= auf der Betondecke im Innenhof des MK2)" und darüber hinaus selbst im Plan keine vorgesehen sind, denn der neue Eichplatz soll im ebenen Teil nur einen einzigen Baum haben. Aber grau-in-grau in der Mitte des Modells hätte womöglich nicht ganz schon heimelig ausgesehen.
Ist das fair, ist das ehrlich gegenüber den Betrachtern? Oder läuft hier tatsächlich eine PR-Maschine auf vollen Touren, damit am Ende 50+ Prozent der Jenaerinnen und Jenaer für das "Siegerprojekt" von OFB und Jenawohen stimmen? - Ach ja: das "Siegerprojekt"...aber das ist ein ganz anderes Thema.
(Ein Kommentar von Barbara Nowak)
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