Montag, 7. April 2014
"Bitter und doch hoffnungsvoll!": Nach der knappen 74:75-Niederlage in Gießen schauen die Jenaer Korbjäger optimistisch nach vorne
(lsn / baskets jena / otz) - Nach Gießen ist vor Gießen. Die Basketballer von Science City verloren zwar gestern an der Lahn mit 74:75 und haderten hierbei mit den letzten drei Pfiffen der Unparteiischen. Jedoch machte die Art, wie man in Gießen auftrag (wo man vor Kurzem noch mit 64:75 den Kürzeren zog) Mut für das Heimspiel am Dienstag in der Sparlassen-Arena.
Gründe für den Optimismus gab der 20 Punkte hohe Rückstand im letzten Spielabschnitt, den Jenaer moch "drehen" konnten. und doch wurde schließlich ein fast schon sicher geglaubter Sieg des Harmsen-Teams nur 4,1 Sekunden vor der Schluss-Sirene doch noch hauchdünn entrissen. Dabei hatte es bis Mitte der zweiten Halbzeit kaum danach ausgesehen, dass sich eine derartige Dramatik entwickeln könnte.
Die Hausherren erwischten, wie schon beim 75:64 vor einer Woche den besseren Start, verwandelten ihre Würfe aus der Distanz zum Teil traumwandlerisch sicher. Stolze sieben der 14 Gießener Dreierversuche, egal ob offen oder gut verteidigt, fanden allein im Auftaktviertel ihr Ziel, während Science City ausnahmslos Fahrkarten produzierte. Dann der Umschwung: Vier verwandelte Freiwürfe von Garrett Sim nach technischen Fouls gegen Benjamin Lischka (33.) und Steven Bennett (34.) ließen den zuvor hohen 20-Punktevorsprung der Lahnstädter auf 68:65 (34.) schrumpfen. Längst hatte sich das vorab auf Augenhöhe erwartete Duell entwickelt, welches in den Folgeminuten noch einmal deutlich an Dramatik zunehmen sollte, wie die OTZ schrieb.
Nachdem Garrett Sim mit seinem Distanzwurf aus neun Metern auf 68:68 (36.) ausgeglichen hatte, brachte Dorenzo Hudson die Thüringer durch einen Freiwurf zum 69:68 erstmals seit der 2. Minute (Tinnon, 4:3) wieder in Führung. Bis auf 74:71 (Hudson, 38.) hatten sich Jenas Korbjäger absetzen können, steuerten einem nicht unverdienten Überraschungserfolg in Gießen entgegen, bevor die umstrittenen drei Entscheidungen der Unparteiischen, ein 3-Sekunden-Pfiff gegen Tinnon (39.) sowie zwei gegen Lars Wendt an Myles Hesson geahndete Fouls die Jenaer Niederlage besiegelten.
Neben Jenas wichtigsten Leistungsträgern wird es morgen jedoch erneut auf die gesamte Mannschaft ankommen, um an der Mission "Playoffs Baby" basteln zu können und die nicht unmöglich scheinende Überraschung anzupeilen. So wie vor einem Jahr in Göttigen.
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