(LN / FF USV / OTZ | 2014-06-10) - Einen "heißen Tanz" bei 37°C legten die Jenaer Fußballerinnen am Sonntag bei der TSG 1899 hin. Allerdings trugen die tropischen Temperatren auf dem Platz nicht unbedingt dazu bei, um wirklich guten Fußball zu bieten, und wenn es dazu noch so ist, dass es für den Tabellen-Fünften aus Jena und den Neunten aus Hoffenheim um nichts mehr ging (beide hatten ihre Tabellenplätze bereits sicher) ist das 1:1 am Spielende sicherlich ebenso verständlich wie gerecht.
Dennoch begannen die Paradieskickerinnen stark, zeigten von Beginn an, weshalb sie dieses Jahr so erfolgreich waren. "Wir hätten eigentlich 3:0 oder 4:0 nach der Pause führen müssen", bemängelte Trainer Daniel Kraus die Chancenverwertung seienr Spielerinnen in den ersten 45 Minuten. Ein Treffer fiel dann trotzdem noch vor der Pause und der kam...von Jenas Ersatz-Torhüterin Klare Mühe. Wie das? "Weil uns Klara nach dieser Saison verlässt, habe ich sie noch einmal spielen lassen", kommentierte es Trainer Kraus und als Schiedsrichterin Katrin Rafalski in der 27. Minute auf Strafstoß für Jena entschied schnappte sich die USV-Keeperin das Leder, behielt die Nerven und brachte den FF USV in Führung.
"Leider mussten wir in der zweiten Halbzeit dem Tempo der ersten 45 Minuten Tribut zollen. Kein Wunder, bei diesen Temperaturen", sagte Daniel Kraus nach dem Schlusspfiff und spielte darau an, dass es seine Damen in Halbzeit 2 wesentlich ruhiger angehen ließen als zuvor. Dennoch hatte die Jenaer Führung bis fünf Minten vor Spielende bestand. Da zeigte Schiedsrichterin Rafalski aber erneut auf den Punkt, diesmal jedoch im Jenaer Strafraum. TSG Stürmerin Christine Schneider ließ sich die Gelegenheit zum Ausgleich nicht entgehen und traf zum 1:1-Endstand.
Für Kraus zum Saisonabschluss kein Grund für Traurigkeit. "Grundsätzlich können wir mit dem Ergebnis zufrieden sein", sagte er nach dem Schlußpfiff gegenüber der OTZ und freute sich bereits riesig darauf, in der kommenden Saison eine zweifache Double-Siegerin in seinen Reihen zu haben. Neu-Jenaerin Ivonne Hartmann gelang es nämlich ebenfalls am Sonntag, den Sieg in Champions League und Meisterschaft aus dem Vorjahr mit der VW-Werkself vom VfL Wolfsburg zu wiederholen.
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