(rana/bistum erfurt/lsn) - Monsignore Dr. Karl-Heinz Ducke ist heute auf dem Jenaer Nordfriedhof unter reger Anteilnahme beigesetzt worden; er war am 12. Juli 2011 verstorben.Viele Jenaer kannten den tatkräftigen Mann, von vielen wurde er hoch geschätzt.
„Karl-Heinz Ducke habe ich als Moderator des Runden Tisches in Berlin während der friedlichen Revolution sehr zu schätzen gelernt“, sagte Frank Jauch als amtierender Oberbürgermeister der Stadt, als Hunderte von Pfarrer Karl-Heinz Ducke Abschied nahmen (siehe Foto rechts).
Man kannte ihn auch, weil er 1988 wurde von den diözesanen Aufgaben freigestellt, als Direktor der Studienstelle der Berliner Bischofskonferenz in Berlin tätig war. Dabei versah er diese Tätigkeit mit Um- und Weitsicht in einer Phase großer gesellschaftlicher Umbrüche, denn in diese Zeit fiel die friedliche Revolution.
Als einer der drei Moderatoren des "Zentralen Runden Tisches" in Berlin wurde er deutschlandweit durch die Live-Fernsehübertragungen der wöchentlichen Sitzungen des Runden Tisches bekannt. Nach Auflösung der Berliner Bischofskonferenz hat die von ihm geleitete Studienstelle ihre Tätigkeit am 30. Juni 1991 beendet und Pfarrer Dr. Ducke konnte seine pastorale Tätigkeit dort fortsetzen, wo er sie begonnen hatte - ab September 1991 als Pfarrer in der Universitäts- und Industriestadt Jena.
Der Bundespräsident ehrte Pfarrer Msgr. Dr. Ducke für seine Verdienste in der Zeit der politischen Wende im Jahr 1995 mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Im Sommer letzten Jahres verzichtete Karl-Heinz Ducke auf seine Pfarrei und erklärte sich auch im Ruhestand bereit, in der Pfarrseelsorge und im Bistum mitzuhelfen. Über eine längere Zeit musste er sich danach in ärztliche Behandlung geben, doch ertrug er mit Zuversicht trug seine Krankheit, welcher er jedoch am 12. Juli 2011 erlag.
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