(lsn) - "Der Vorstandsvorsitzende der Jenaer Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss, Herr Thomas Buckreus, verlässt das Unternehmen zum Jahresende" - Diese Meldung sorgte gestern in der Lichtstadt für großes Aufsehen, war doch gerade (und nach längeren Verhandlungen um die Konditionen) dessen Vetrag bis 2015 verlängert worden.
Ja, er habe seinen Vertrag zum 31. Dezember 2011 fristgemäß gekündigt, bestätigte Buckreus (Foto unten) gestern der OTZ, nannte hierfür rein private Gründe, und überraschte damit sowohl Aufsichtsrat wie Belegschaft der Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss. Zwar gab es hin und wieder Ärger bei den Mietern, der mit rund 6200 Wohnungen größten Genossenschaft Thüringens, doch mindestens ebenso viel Grund zur Freude, angesichts von Großprojekten wie etwa den "Nordlichtern" oder "Sonne"/"Sonnenhof".
Letzteres bereitet dem Aufsichtsratsvorsitzenden Peter Voß, nach eigenem Bekunden, anlässlich des unerwarteten Rückzugs seines Vorstandsvorsitzenden schon ein wenig Sorge. Dies vor allem angesichts eines Investitionsvolumens von 27 Millionen Euro und dem Status als wohl ehrgeizigstes Vorhaben in der 57-jährigen Geschichte der WG. "Wir hatten gehofft, Herr Buckreus beendet dieses Projekt noch", so Peter Voß in der OTZ.
Nun muss er zusammen mit dem Aufsichtsrat schnell die Nachfolge für Thomas Buckreus klären. "Ob es eine hausinterne Lösung gibt oder die Position ausgeschrieben wird, das ist noch nicht entschieden", wird Voß zitiert. Der scheidende Vorstandsvorsitzende leitete die Wohnungsgenossenschaft Carl Zeiss seit Anfang 2005.
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