Donnerstag, 5. April 2012

Kein Aprilscherz: "Guter Sex für guten Noten" - Gibt es die studentischen Dienstleistungen von "Bib:Love" bald auch in der Lichtstadt?

(fsu) - Mit "Win-Win"-Strategien kennen sich drei Mannheimer BWL-Studenten aus, die dort seit Kurzem sich selbst gestressten Studentinnen anbieten damit diese durch "guten Sex" bessere Noten bekommen. Wie Lichtstadt.Netz erfuhr, wollen es Jenaer Studenten nach den Semesterferien ihren Mannheimer Kommilitonen gleichtun und unkompliziert und anonym One-Night-Stands anbieten.

Was wie ein April-Scherz anmutet ist in Mannheim von der weiblichen Studentenschaft bereits gut angenommen worden, wie die drei Studenten berichten. "Bib:Love", wie sie ihr Projekt nennen, will aber nicht nur "Gute Noten durch guten Sex", so der Slogan, bieten sondern, so behaupten es jedenfalls die Jungs, im weitesten Sinne gehe es auch um um Emanzipation.

"Wir richten uns speziell an Studentinnen, weil Frauen beim One-Night-Stand sonst immer schlecht wegkommen", sagte Christopher (21) dem Uni-SPIEGEL und sein Freund Oskar (24) fügte an: "Außerdem werden Mädchen, die nur mal ein bisschen Spaß wollen, als Schlampen abgestempelt". und das sei unfair, meint er.

Die Idee hatten sie, so erzählen sie es, nach einer feucht-fröhlichen Nacht im vergangenen Herbst und seither erregen die "Bib:Love"-Plakate an der Mannheimer Uni nicht nur die Gemüter. Immer öfter würden sie E-Mails bekommen, in denen Interessentinnen nachfragen, wie das Ganze ablaufen soll, erzählt er. Vor allem in den Klausurenphasen seien Studierende zu gestresst, um abends feiern zu gehen. Da müsse das Privat- und Sexleben auf der Strecke bleiben und wenn manche Mädchen darauf dennoch nicht verzichten mögen, springe man eben mit seiner Dienstleistung der besonderen Art ein. Und welche Studentinnen schreiben ihnen die Mails, wollte der Uni-SPIEGEl wissen. Überwiegend solche, die abends müde und ausgelaugt in der Bibliothek sitzen und sich nach ein bisschen Zweisamkeit und Nähe sehnen würden, seien es. Und einer der Jungs treffe sich dann mit ihnen zum Sex.

Auch in anderen Städten hat das Mannheimer Beispiel inzwischen Schule (oder besser gesagt: Uni) gemacht. So gibt es "Bib:Love"-Fillialen auch schon in Ulm und Tübingen und - wenn unseer Unformationen stimmen - kommt im Mai 2012 auch Jena hinzu. Ein Franchise der Triebe eben.

Getroffen wird sich in Mannheim übrigens im Stodentencafé "L3"; ein perfekter Ort, wie es scheint, denn dort sind auch unter der Woche immer sehr viele Studierende, so dass die Verabredung überhaupt nicht auffällt. "Da kann man sich terffen", sagt Oskar "und ein Bier trinken, um zu schauen, ob die Chemie stimmt." Die Jungs behalten sich nämlich vor, unverrichteter Dinge wieder abzuziehen, sollte ihnen das Äußere der Mädchen nicht zusagen.

Lisa (23, ihr Name wurder geändert) gibt im Uni-SPIEGEl dann auch Auskunft, wie die andere Seite die "Win-Win"-Situation empfindet. Der Abend sei außergewöhnlich schön gewesen, sagt die Studentin: Bier trinken, reden, dann ging's zu ihm - der Klassiker halt. Und wie war das mit der Emanzipation? Nein, sagt Lisa, das Ganze sei einfach ein netter Aufhänger gewesen, sich kennenzulernen und unkompliziert und gratis eine gute Zeit miteinander zu haben. Gute Noten inbegriffen...oder zumindest beabsichtigt.

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Sex sells

Unknown hat gesagt…

Frage
Hat die FSU wie es oben steht wirklich so etwas geschrieben? MZ