(lsn) - Das Interesse an der Bebauung des "klassischen Eichplatzes" innerhalb des Areals zwischen "Johannisstraße" und "Kollegiengasse" war schon einmal größer. Vor Monaten noch lieferten sich Gegner wie Befürworter bei entsprechenden Veranstaltungen teils heiße Wortgefechte. Dann ließ aber das Interesse der Jenaer an der Angelegenheit stetig nach, immer weniger Interessierte fanden den Weg zu Veranstaltungen der Stadt Jena und gestern Abend war das auch nicht anders, als ab 17 Uhr Stadtarchitekt Dr. Matthias Lerm (Foto rechts) im historischen Rathaus die drei Preisträger sowie die beiden Entwürfe für die bebauung des "Klasischen Eichplatzes" vorstellte.
Unter dem "klassischen Eichplatz" ist das Areal zu verstehen, das bei den Jenaern, historisch seit 1806 gewachsen bis zur Zerstörung durch die SED-Stadtplanung, alleine den Namen "Eichplatz" trug. Nachdem im Umfeld des "Klassischen EIchplatzes" ganze Straßenzüge weggesprengt worden waren (u. a. um dem Universitätsturm Platz zu machen), taufte der Rat der Stadt Jena das gesamte Gelände zuerst zum "Zentralen Platz", später um in "Platz der Kosmonauten" und nach der Wende benannte die Stadtverordnetenversammlung alles zwecks Vereinfachung in "Eichplatz" um.
Während im Stadtspeicher am Markt 16 seit einiger Zeit die Modelle des Eichplatz-Wettbewerbs zu sehen sind (erstellt von JenaWohnen, OFB, und ECE), kann man sich in der Rathausdiele seit Montag die Entwürfe, Erklärungen und Modelle für den "klassichen Eichplatz” anschauen. Als Dr. Lerm gestern die Wettbewerbsergebnisse vorstellte, kamen ins Rathaus - trotz Ankündigung u. a. in der Presse - lediglich ein gutes Dutzend Interessierte. So blieb, das, was der Stadtarchitekt zu erzählen hatte, einer kleinen Runde wackerer Bürger vorbehalten.
Die Hamburger Landschaftsarchitekten Breimann und Bruun erstellten den Siegerentwurf, erzählte Lerm, den zweiten Platz belegten ebenfalls Hamburger Landschaftsarchitekten und zwar MSB Landschaftsarchitekten: der dritte Preisträger, das Büro Sprenger Landschaftsarchitekten, kommt aus der Hauptstadt. Insgesamt 69 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an dem Wettbewerb teil, wie Dr. Matthias berichtete. An seiner Seite war Wolfram Stock, einer der Teilnehmer am Wettbewerb, der zwar vor der Preisvergabe nicht mehr mit "im Rennen" war, sich aber gleichwohl voll des Lobes für seine Hamburger Kollegen zeigte. Der Siegerentwurf sein ein "poetischer Entwurf", sagte Stock, "das Farbspiel der Eichenblätter wird wunderschön sein”, fügte er an.
Eines ist aber zumindest klar. Der einst als Heimstadt für Schausteller bliebte Platz wird nach seinem Umbau kaum noch Raum für solche Attraktionen bieten. Platz für "einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt", werde es aber auch weiterhin geben, sagte Dr. Lerm gestern. Und die Feste auf dem neuen, "klassischen Eichplatz",.würden zukünftig "eine höhere Qualität" haben, wie der Stadtarchitekt den 14 Gästen und damit allen Jenaern versicherte. Am nächsten Mittwoch findet ab 17 Uhr im Stadtrat eine feierliche Verleihung des 1., 2. und 3. Wettbewerbs-Preises statt.
Unter dem "klassischen Eichplatz" ist das Areal zu verstehen, das bei den Jenaern, historisch seit 1806 gewachsen bis zur Zerstörung durch die SED-Stadtplanung, alleine den Namen "Eichplatz" trug. Nachdem im Umfeld des "Klassischen EIchplatzes" ganze Straßenzüge weggesprengt worden waren (u. a. um dem Universitätsturm Platz zu machen), taufte der Rat der Stadt Jena das gesamte Gelände zuerst zum "Zentralen Platz", später um in "Platz der Kosmonauten" und nach der Wende benannte die Stadtverordnetenversammlung alles zwecks Vereinfachung in "Eichplatz" um.
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Die Hamburger Landschaftsarchitekten Breimann und Bruun erstellten den Siegerentwurf, erzählte Lerm, den zweiten Platz belegten ebenfalls Hamburger Landschaftsarchitekten und zwar MSB Landschaftsarchitekten: der dritte Preisträger, das Büro Sprenger Landschaftsarchitekten, kommt aus der Hauptstadt. Insgesamt 69 Teilnehmerinnen und Teilnehmer nahmen an dem Wettbewerb teil, wie Dr. Matthias berichtete. An seiner Seite war Wolfram Stock, einer der Teilnehmer am Wettbewerb, der zwar vor der Preisvergabe nicht mehr mit "im Rennen" war, sich aber gleichwohl voll des Lobes für seine Hamburger Kollegen zeigte. Der Siegerentwurf sein ein "poetischer Entwurf", sagte Stock, "das Farbspiel der Eichenblätter wird wunderschön sein”, fügte er an.
Eines ist aber zumindest klar. Der einst als Heimstadt für Schausteller bliebte Platz wird nach seinem Umbau kaum noch Raum für solche Attraktionen bieten. Platz für "einen kleinen, gemütlichen Weihnachtsmarkt", werde es aber auch weiterhin geben, sagte Dr. Lerm gestern. Und die Feste auf dem neuen, "klassischen Eichplatz",.würden zukünftig "eine höhere Qualität" haben, wie der Stadtarchitekt den 14 Gästen und damit allen Jenaern versicherte. Am nächsten Mittwoch findet ab 17 Uhr im Stadtrat eine feierliche Verleihung des 1., 2. und 3. Wettbewerbs-Preises statt.
1 Kommentar:
Bitte immer fragen, wenn es Unklarheiten gibt:
1. Insgesamt saßen 16 im Publikum (davon ein Redakteur Jenapolis) - außerdem ein Redakteur Jenatv (saß aber nicht)
2. W. Stock war nicht an der Seite von Dr. Lerm sondern saß ebenfalls im Publikum, war also einer der 16.
3. Es ist erfreulich, Jenapolis-Artikel aufgenommen werden. Der Ehrlichkeithalber sollte das aber auch immer so zitiert werden. Damit nämlich keine Unrichtigkeiten in die Welt gesetzt werden.
Hier also der Link zum Original (mit Fotos von der Veranstaltung: http://tinyurl.com/ctar4ue
mfg Tobias N
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