Dienstag, 23. April 2013

"Wir wollen gemeinsam Schätze heben!": Die FSU hat einen Kooperationsvertrag mit der Staatlichen Universität St. Petersburg geschlossen


(lsn / fsu) - Die Zusammenarbeit mit russischen Kollegen liegt Prof. Dr. Uwe Hoßfeld von der Friedrich-Schiller-Universität Jena / FSU (Foto) seit langem am Herzen

"In den russischen Archiven warten so viele spannende Dinge darauf, entdeckt und erforscht zu werden - da müsste man 150 Jahre alt werden, um alles zu erfassen", erzählte der Biologiedidaktiker und Wissenschaftshistoriker von der FSU dieser Tage begeistert. Zudem sei Russland die Geburtsstätte einiger Biologiedisziplinen, etwa der evolutionistischen Embryologie und Morphologie, betont Hoßfeld.

Prof. Uwe Hoßfeld unterhält bereits seit über 15 Jahren intensive Kontakte zur Russischen Akademie der Wissenschaften und der Staatlichen Universität St. Petersburg. Jetzt hat Hoßfeld den Kreis seiner russischen Partner erweitert: Der Biologiedidaktiker wird zukünftig auch mit der Nationalen Forschungsuniversität für Informationstechnologie, Mechanik und Optik / ITMO in St. Petersburg verstärkt zusammenarbeiten. Ein entsprechender Kooperationsvertrag ist jüngst von den Rektoren der beiden Universitäten in Jena und St. Petersburg, Prof. Dr. Klaus Dicke und Prof. Vladimir N. Vasilev, unterzeichnet worden.

Auf russischer Seite beteiligt sind Prof. Dr. Sergey Polatayko, Leiter des Lehrstuhls für Geschichte und Philosophie, und sein Mitarbeiter und Dozent Dr. Georgy S. Levit. Levit ist zudem seit einigen Jahren wissenschaftlicher Mitarbeiter in Hoßfelds Team. "Polataykos Arbeitsgruppe ist unser dritter russischer Kooperationspartner und ich freue mich, dass wir nun unser wissenschaftliches Know-how einbringen und unter anderem gemeinsam die Schätze in den russischen Archiven und Bibliotheken heben können", sagte Hoßfeld jetzt.

Die neue Vereinbarung ist auf eine Dauer von zunächst drei Jahren mit der Option auf Verlängerung angelegt. Beide Partner wollen sich vor allem über Fragen zur Geschichte und Philosophie der Biologie und Biopolitik sowie über Bildungskonzepte in der Biologie intensiv austauschen. Geplant sind gemeinsame Forschungsprojekte, Publikationen, Tagungen und Workshops sowie ein reger Austausch von Studierenden und Lehrenden. Der offizielle Start der Kooperation ist Ende Mai: Dann wird Hoßfeld erstmals Polataykos Lehrstuhl in St. Petersburg besuchen und dabei den Kooperationsvertrag feierlich übergeben.

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