Samstag, 30. April 2011

XX. Kulturarena - In Jena spielt die Musik: Das vollständige Programm der Kulturarena 2011 (Teil 1)

Jena blickt zurück auf eine Festivalgeschichte, die sich zwar in einigen Zahlen ausdrücken lässt, aber deren Erlebnisse und Begegnungen auf, vor sowie hinter der Bühne nicht messbar sind. Das Erfolgsrezept ist dabei eigentlich ganz einfach: es ist die oft beschriebene Mischung aus bekannten Künstlern und interessanten Newcomern. Und es ist vor allem auch dem experimentierfreudigen Publikum der Kulturarena zuzuschreiben, dem nach 20 Jahren Liebe zur Musik unser besonderer Dank gilt. Das Programm der Jubiläumsausgabe steht: 40 sommerliche Veranstaltungstage vom 13. Juli bis 21. August mit 4 Theatervorstellungen, 32 Konzerten, 13 Filmabenden, 5 Kinder-Sonntagen, einem Comedy-Abend und vielem mehr.

Hier ist Teil 1 des Programms:

Der 20. Jahrgang lässt ein Best Of vermuten - ist die Liste der möglichen Kandidaten doch sehr lang -, aber neben ein paar Wiederholungstätern sind es die vielen neuen Namen, die im 2011er Spielplan ins Auge fallen. So könnte das diesjährige Programm sozusagen stellvertretend für die Idee der Kulturarena stehen: Künstler zu engagieren, die irgendwo im Dschungel von Jazz & Weltmusik durch ihren persönlichen Stil ins Ohr gehen und diese neben Künstlern zu präsentieren, die bereits erfolgreich verschiedene Mühlen der Musikindustrie durchlaufen haben.

Der Ruf des Publikums war nicht zu überhören und so sind wir an einigen guten Bekannten nicht vorbeigekommen. Ein Wiedersehen gibt es mit den vier norwegischen Damen von Katzenjammer, dem Ex-Jenaer Rainald Grebe und seinem nicht ganz normalen Orchester sowie der bereits ausverkauften Heldenformation um Judith Holofernes (Foto rechts). Erneut zu Gast sind auch zwei Balkantruppen, die gleich zur Eröffnung des Konzertsommers mit ultraschnellen Bläserläufen auflaufen: Fanfare Ciocarlia und das Boban & Marko Markovic Orkestar treten im Balkan-Brass-Battle an.

Eine ähnliche Feierlaune verbreiten auch andere Künstler im Konzertreigen. So wurden die energiegeladenen Auftritte von Gogol Bordello schon des öfteren als „ausartende Happenings“ tituliert. Auch die Abende mit dem Export aus Down Under Blue King Brown und ihren neuseeländischen Nachbarn der Batucada Sound Machine versprechen viel Bewegung für die Beine. Getanzt werden darf auch beim Konzert der Schwedin Miss Li. Ganz in der Tradition ihrer unzähmbaren Landsfrau Pippi Langstrumpf macht sie was ihr gefällt. Wem es gefallen hat, der gehe danach zum Clubkonzert von Hundreds ins Kassablanca und fröne den ruhigeren elektronischen Klängen.

Nach Youngsters braucht man im diesjährigen Konzertprogramm nicht lange suchen. So steht besonders die Akustik-Reihe im Volksbad unter noch sehr jungen Sternen. Im Doppelkonzert erzählen Budam von den Faröer Inseln und die Amerikanerin Stephanie Nilles Geschichten, von denen jeder Zuhörer entzückt sein wird und die uns in neue musikalische Weiten entführen. Ebenso aufrichtig ehrlich in ihrer Musik kommen Krystle Warren und Alin Coen daher und sorgen bei den Akustik-Konzerten in diesem Jahr für eine veritable Top-Besetzung. Diesen noch jungen Talenten schließen sich zwei Künstler an, die in den Feuilletons zu Recht als neue gute „Musik von zu Hause“ gefeiert werden. Anna Depenbusch kommt aus Hamburg, Phillip Poisel (Foto links) aus Stuttgart – beide sind sie melancholisch, aufrichtig, lebendig und mit ihren Songs nah am Leben und am Publikum dran.

(Teil 2 des Kulturarena-Programms 2011 folgt morgen!)

Weitere Informationen erhält man natürlich unter www.kulturarena.de und jetzt erstmals auch bei FACEBOOK.

Freitag, 29. April 2011

Clever gespielt beim Aufstiegsaspiranten: Der FCC kontert Offenbach gekonnt aus und hat den Klassenerhalt nun fast schon sicher

Zitat von FCC-Neutrainer Heiko Weber: "Eine tadellose taktische Leistung". Und genau das sahen die mitgereisten FCC-Fans am Bieberer Berg in Offenbach auch so. Die Mannschaft hatte Weber geschworen, läuferisch wie kämpferisch alles zu geben, und so gingen Taktik und Willen heute Abend bestens auf.

Dabei hatte Weber (nach dem bereits vollzogenen Verzicht auf Langzeit-Torhüter Nulle) dieses Mal eine weitere Disziplinarmaßnahme dem Spiel vorangestellt: Außenverteidiger Felicio Brown-Forbes flog aus dem Kader, weil er verspätet zum Training erschien, nachdem er bereits zuvor von Weber abgemahnt worden war, weil er zum Pokalspiel in Meuselwitz seine Fußballschuhe vergessen hatte. Für Brown-Forbes rückte Marco Riemer in die Mannschaft auf und machte seine Sache gut. Auch Siefkes, der zum zweiten Mal im Tor stand, bot eine tadellose Leistung.

Aus der sicheren Abwehr heraus, ließ die Mannschaft aus Jena den Offenbachern in Hälfte 1 nur wenige Chancen. OFC-Top-Stürmer Olivier Occean scheiterte mit einem Kopfball, Offenbachs José lief Verteidiger Alexander Voigt davon, spitzelte dann das Leder aber aussichtsreich in Aus. Orlando Smeekes wartete derweil auf seinen Moment, wollte zwei Vereinen helfen: Seinen Jenaern und seinem künftigen Club SV Wehen-Wiesbaden, der noch Chancen auf den Relegationsplatz hat und mit Offenbach darum konkurriert.

Nach der Halbzeit kam Orlando zur Flanke, Hähnges Schuss ließ Torwart Wulnikowski abprallen und Nils Pichinot, der bislang nur in der Zweiten Mannschaft des FCC erfolgreich war, schob den Ball über die Linie zum 1:0 für den FC Carl Zeiss Jena. Der Favorit war danach zwar feldüberlegen, ließ aber beste Möglichkeiten aus oder scheiterte am hervorragend aufgelegten Siefke.

Das ging bis in die Nachspielzeit so weiter und als Offenbachs Torhüter mit nach vorne stürmte, um seiner Mannschaft wenigstens noch ein Unentschieden zu retten, nutzte der FCC diese Chance und machte wenige Sekunden vor Schluß der Partie das 2:0 durch René Eckardt, der nun schon im zweiten Spielen hintereinander für den FCC traf.

Die Elf aus Jena hat nun 43 Zähler und könnte bereits heute Nachmittag, vorausgesetzt, dass Bughausen oder Ahlen ihre Spiele verlieren sollten, das Abstiegsgespenst der Saison 2011 besiegt haben. Zwei Spiele unter Heiko Weber, zwei Siege: die Vereinsspitze hat damit, nach dem Rauswurf von Wolfgang Frank, alles richtig gemacht.

Donnerstag, 28. April 2011

Heute gibt es wieder "Switched-On Kabarett" im Hotel Schwarzer Bär

Jeden Monat gibt es eine neue Ausgabe von "Switched-On Kabarett" im Hotel Schwarzer Bär am Lutherplatz, gestaltet von Rainer Sauer, und heute Abend ist es wieder einmal soweit. Ab 20.00 Uhr (Einlass bereits ab 19.00 Uhr) gibt es im Spiegelsaal ein gut zweistündiges Programm mit literarischem Kabarett und viel Synthesizermusik.

Das Thema dieses Mal lautet "FÜHRER-LOS" und es soll eine literarisch-kabarettistische Reise durch die Deutsche Geschichte mit dem Untertitel "Deutsche Komödien, Teutsche Dragödien" werden, wie Sauer verrät. "Natürlich wird auch wieder Tucholsky dabei sein, Hanns Dieter Hüsch und Christian Morgenstern. Es geht also, wenn man so will, weiter munter 'immer um die Litfaßsäule rum', um es einmal mit einem beliebten Buchtitel zu DDR-Zeiten zu beschreiben", so Sauer in einem Interview.

Karten für "FÜHRER-LOS" gibt es an der Abendkasse des Hotels Schwarzer Bär zum Preis von 10,-- Euro; wer ab 19 Uhr kommt, der kann dort in Ruhe noch etwas essen und trinken, bevor das Programm los geht.

Infos zur Veranstaltung erhält man unter
www.kabarettprogramm.de oder HIER.

Mittwoch, 27. April 2011

Der Ortsteilrat Jena-Nord trifft sich in der nächsten Woche zu seiner monatlichen Sitzung

Wie an jedem ersten Mittwoch im Monat gibt es am 4. Mai 2011 ab 19 Uhr 30 wieder eine Sitzung des Ortsteilrates Jena-Nord im Begegnungszentrum in der Closewitzer Straße 2. Die Tagesordnung wurde noch nicht veröffentlicht, aber Haupttagesordnungspunkte sind eine aktuelle Informationen der AG Bauen und Verkehr und, neben der obligatorischen Bürgerfragestunde, wohl auch die weitere Verfahrensweise mit der Internetseite des Orteils.

Diese wird seit fünf Jahren ehrenamtlich, unentgeltlich und werbungsfrei betreut. Die hiermit befasste junge Frau will im Sommer in München ein Studium beginnen und kann sich deshalb nicht mehr um die Pflege der Internetseite kümmern. Nach dem WIllen des Ortsteilrates soll die Internetseite deshalb demnächst in professionelle Hände übergehen und von einer Werbeagentur gestaltet werden.


Protokolle vergangener Ortsteilratsitzungen findet man HIER; die Webseite kann man bis auf weiteres unter www.jenanord.de besuchen und DORT das "Jena-Nord Forum".

Dienstag, 26. April 2011

Entwarnung: Die unbekannte Pulver-Substanz, mit der vergangene Woche Mitarbeiter von "Jenarbeit" bedroht worden waren, war kein Gift!

Den diesjährigen Gründonnerstag werden die Mitarbeiterinnen und MItarbeiter des städtischen Eigenbetriebs “Jenarbeit” so schnell nicht vergessen, begann doch für einige von ihnen das lange Wochenende zum Osterfest im Klinikum 2000 in Jena-Lobeda.

Dass sie sich sogar auf der Quarantänestation wiederfanden lang an einem mysteriöser Briefumschlag, der am Donnerstag im Dienstgebäude in der Tatzendpromenade geöffnet worden war. Sein brisanter INhalt: eine unbekannte Pulversubstanz, dem ein Totenkopfsymbol beigefügt worden war. Die Entdeckung des vermeintlich giftigen Inhalts sorgte für einen Großeinsatz von Rettungskräften.

Nun gab die Am gestrigen Tag gab das Thüringer Landesamt für Lebensmittelsicherheit und Verbraucherschutz in Bad Langensalza bekannt, dass das Pulver kein Gift war; vermutlich handelte es sich ber der im Briefumschlag festgestellten Subatanz um Mehl. Alle beteiligten Mitarbeiter konnten deshalb über Ostern wieder nach hause geschickt werden und waren mit dem Schrecken davongekommen.

Mag sein, dass jetzt irgendwo ein Unbekannter oder eine Unbekannte sitzt und sich ins Fäustchen lacht. "Denen hab' ich's mal so richtig gezeigt", mag er oder sie denken. Allerdings sollte sich nicht zu sehr gefreut werden, denn der Umschlag wird bei der Polizeidirektion Jena erkennungsdienstlich behandelt; es geht dabei um ein Strafverfahren wegen Androhung von Straftaten, für das mehrere Anzeigen vorliegen sollen.

Dort ist man sich inzwischen sicher, dem Verursacher des Großerinsatzes von Feuerwehr, Polizei, Ärzten und anderen Jenaer Einsatzkräften bald auf die Spur zu kommen. Eine Belohnung sollte den Druck weiter erhöhen und wenn er oder sie schließlich gefasst sind, dürfte neben dem Strafverfahren auch eine erhebliche finanzielle Schadensersatzforderung anstehen.

Wenn einem da das Lachen nicht schnell wieder vergeht ...

Montag, 25. April 2011

"Lichtstadt.Netz" wünscht frohe Ostern (2)

Das Lichtstadt.Netz wünscht seinen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest und schenkt ihnen über die Osterfeiertage sechs Lichtstadt-Impressionen im Großformat, die von der Jenaer Fotografin Romana Streng ("photomana") aufgenommen wurden.

Heute, am Ostermontag, gibt es drei weitere Fotos: eines mit einem Blick auf Jena City, eines vom diesjährigen Hochwasser an der Brückenstraße und eines mit Impressionen aus dem Timlerweg. (Zum Vergößern bitte Foto anklicken!)



Sonntag, 24. April 2011

"Lichtstadt.Netz" wünscht frohe Ostern (1)

Das Lichtstadt.Netz wünscht seinen Leserinnen und Lesern ein frohes Osterfest und schenkt ihnen über die Osterfeiertage sechs Lichtstadt-Impressionen im Großformat, die von der Jenaer Fotografin Romana Streng ("photomana") aufgenommen wurden.

Heute, am Ostersonntag, gibt es die ersten drei Fotos: eines vom Magdelstieg, eines aus Burgau und eines aus dem Zentrum vom Lobeda-Altstadt. (Zum Vergößern bitte Foto anklicken!)

Samstag, 23. April 2011

Der FC Carl Zeiss Jena hat unter Heiko Weber wieder das Siegen gelernt

83 Minuten brauchte der FC Carl Zeiss Jena am heutigen Nachmittag, bis er zum ersten Mal das Leder im Tornetz von Wacker Burghausen unterbrachte. Der Treffer des gerade frisch eingewechselten René Eckhardt blieb dann auch der einzige der gut 90 Spielminuten und mit ihm beendete der FCC seine Serie von zuletzt neun sieglosen Spielen.

Ob Neu-Trainer Heiko Weber an den Ostersamstag vor vier Jahren dachte? Der FCC hatte da gerade bei Greuther Fürth verloren und Weber ahnte, dass er er in Kürze vom Vereinsvorstand von seinem Posten beurlaubt werden würde Nur drei Tage danach heißt der neue Trainer des FC Carl Zeiss Frank Neubarth. Heute aber gab es umgekehrte Vorzeichen am Fuße der Kernberge. Seit drei Tagen ist Heiko Weber zurück in Jena und seine neue Mannschaft empfing den Tabellennachbarn aus Burghausen.

Die Ausgangssituation war klar. Nach neun Spielen ohne "Dreier" trennte die Zeiss-Mannschaft nur noch ein Zähler von einem Abstiegsplatz in Richtung Regionalliga. Hinzu kommt die angespannte finanzielle Situatiion, die leicht dazu führen kann, dass Jena im Falle des Abstiegs vom DFB gleich noch eine Klasse weiter nach unten gereicht würde. Also musste die Elf des FCC heute Nachmittag voll auf Sieg spielen.

Präkar die Situation auch schon deshalb, da Mannschaftskapitän, Publikumsliebling und Torwart Carsten Nulle von Weber und FCC-Geschäftsführer Roy Stapelfeld mitgeteilt worden war, dass der Drittligist sportlich nicht mehr mit ihm plane; man hört, dass sich Nulle nicht immer so loyal der Vereinsführung gegenüber verhalten haben soll, wie es notwendig gewesen wäre. Mit dem Abgang Nulles hatte Weber Nachfolger zu finden im Tor wie als Mannschaftskapitän. Schon gestern stand fest, dass Ralf Schmidt der neue Capitano ist und heute entschied sich Heiko Weber für Patrick Siefkes als Torhüter.

Der hielt seinen Kasten dann auch sauber. Das obwohl Burghausen in den ersten zehn Minuten das Spiel deutlich dominierte. Dann traf Öztürk in der 11. Minute für Jena, doch der Linienrichter sah eine Abseitsstellung und der Treffer wurde nicht gegeben. Gegen Mitte von Halbzeit 1 wurde des dann brenzlig vor den Tor der Jenaer und Siefkes konnte einen scharfen Fernschuß von Burghausens Eberlein erst im Nachfassen sichern.

Nach der Halbzeit domiierte der FCC mehr und mehr das Gschehen und von der Unsicherheit der letzten Spiele ließen die Jenaer nichts mehr erkennen. Dennoch dauerte es noch bis zur 83. Minute, ehe der FC Carl Zeiss in Führung ging. Nach einer schönen Flanke von Orlando Smeekes netzte Eckardt mit dem Kopf ein und der FCC verteidigte die Führung souverän bis zum Schlusspfiff.

Der FC Carl Zeiss Jena ist nun Tabellen-Fünfzehnter und hat vier Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Noch sind drei Spiele zu überstehen und nächsten Samstag geht es nach Offenbach zu einer Mannschaft, die lange Tabellenplatz 3 inne hatte, sich derzeit aber im freien Fall befindet und aktuell nur noch Rang 6 belegt. Trotzdem wird die Begegnung schwer werden, den die Kickers aus Offenbach haben 17 Zähler mehr als Jena auf ihrem Punktekonto.

Freitag, 22. April 2011

Alles neu macht der Mai: Internetseite von Jena-Nord wird überarbeitet und die Stadtteilzeitung "Nordlicht" ist jetzt online abrufbar

Seit fünf Jahren wird die Internetseite des Ortsteils Jena-Nord ehrenamtlich, unentgeltlich und werbungsfrei betreut. Die hiermit befasste junge Frau will im Sommer in München ein Studium beginnen und kann sich deshalb nicht mehr um die Pflege der Internetseite kümmern.

Nach einer Entscheidung des Ortsteilrates soll die Internetseite deshalb demnächst in professionelle Hände übergehen und von einer Werbeagentur gestaltet werden. Außerdem wird ab sofort die Stadteilzeitung "Das Nordlicht" des Netzwerkes "Nord für Nord" auf der Internetseite des Jenaer Autohauses Fischer zum Download angeboten; man findet sie
HIER.

Wann die neue Internetseite startet, steht noch nicht fest; ebenso, ob die bisherige Internetadresse des Ortsteils auch nach dem Übergang noch auf die neue Webseite des Ortsteils hinweisen wird. Falls nicht, dann wird man ab dem Sommer über www.jenanord.de auf unser Nachrichtenportal www.lichtstadt.net zugreifen können.

Donnerstag, 21. April 2011

Jetzt bewerben: Bis zum 10. Mai werden Bewerbungen für den Jenaer Preis für Fassadenbegrünung entgegen genommen

Den Startschuss für den 10. Jenaer Preis für Fassadenbegrünung gaben gstern Isabel Günther, die Leiterin des Fachdienstes Umweltschutz der Stadt Jena, und Dr. Herbert Gläser, einer der ehrenamtlichen Initiatoren des Preises, der inzwischen eine Tradition in Jena hat (siehe großes Foto unten).

Hausbesitzer oder Mieter, die eine Fassade mit Grün gestaltet haben, können sich bis zum Dienstag, 10. Mai 2011 im Sekretariat des Fachdienstes Umweltschutz, Am Anger 26, bewerben. Die Siegerfassade wird dann am 27. Mai 2011 ausgezeichnet.

"Es gibt viele gute Gründe, Fassaden mit Grün zu gestalten. Da ist beispielsweise der ästhetische Aspekt, aber grüner Bewuchs ist auch eine Schutzhülle für die Hauswand, trägt zur Lufthygiene bei und schafft Lebensraum für Insekten und Vögel", sagte Isabel Günther. Und es müsse nicht immer Wilder Wein oder Efeu sein, der sich die Hauswand hochrankt. Auch Rosen, Blauregen, echter Wein, Birnen- oder Apfelspaliere könnten sehr attraktiv aussehen.

Herbert Gläser berichtete von den ersten Jahren des Wettbewerbes: "Er ist entstanden in einer Zeit, als sich in Jena die Baumaßnahmen häuften und viel schönes Stadtgrün den Baumaßnahmen zum Opfer fiel. Da haben wir überlegt, wie Ersatz geschafft werden könnte. Und die Idee für den Wettbewerb wurde geboren." Ein Gruppe Ehrenamtlicher habe sich damals zusammengefunden, denn von Anfang an galt das Prinzip: Es fließen keine städtischen Gelder. Mit Hilfe von Sponsoren wurden kleine Preise gestiftet. Und in den Jahren entstand viel neues Grün an den Jenar Häusern.

"Es war unsere Absicht, mit dem Preis Anreize zu schaffen", sagte Gläser. Er verweist auch darauf, dass Interessenten an Fassadenbegrünungen sich im Fachdienst darüber beraten lassen können, welche Pflanzen geeignet sind, an Fassaden hochzuwachsen.

Interessenten können sich bewerben beim: Fachdienst Umweltschutz, Stadtverwaltung Jena, Am Anger 26, Postfach 100338, 07743 Jena oder per E-Mail an umweltschutz@jena.de - Weitere Informationen gibt es auch telefonisch unter 03641-336161.

Mittwoch, 20. April 2011

Heiko Weber wird neuer Trainer: Der FC Carl Zeiss beurlaubte Trainer Wolfgang Frank

Es war wirklich keine Überraschung mehr, als der FC Carl Zeiss Jena heute Nachmittag bekannt gab: "Präsidium und Geschäftsführung haben beschlossen, sich mit sofortiger Wirkung von Trainer Wolfgang Frank zu trennen." Überraschend war jedoch, dass man der Öffentlichkeit Heiko Weber als neuen Vereinstrainer präsentieren konnte.

Damit reagierten Präsidium und Geschäftsführung des Thüringer Drittligisten auf die angespannte sportliche Situation, die sich nach neun sieglosen Spielen in Folge mit dem derzeitigen Tabellenplatz 15 dokumentiert. Weber steht dagegen für eine efolgreiche Zeit für den FC Carl Zeiss. Nachdem er im Jahre 2004 die Mannschaft in der Oberliga übernommen hatte, führte er sie direkt in die zweite Fußballbundesliga.

In den Tagen nach der Heimniederlage des FC Carl Zeiss Jena gegen Unterhaching wurden von Präsidium und Geschäftsführung, allen voran Aufsichtsratsvorsitzender (und ReiCo-Geschäftsführer) Dr. Reinhardt Töpel, vereinsintern viele Gespräche geführt, die letztlich nach der desolaten Vorstellung gestern Abend in Potsdam beim FC Babelsberg, die Notwendigkeit einer Beurlaubung Wolfgang Franks notwendig werden ließen. Dies auch, weil am Samstag um 14 Uhr mit Wacker Burghausen bereits der nächste Gegner wartet. Frank war nur sechs Monate lang Cheftrainer in Jena, hatte im Oktober 2010 seinen Vertrag mit dem Traditionsclub unterschrieben, der bis zum Saisonende befristet war. Weber hingegen erhält einen Vertrag bis zum 30.06.2012, der sowohl für die 3. Liga als auch die Regionalliga gilt.

Mit der Amtsübernahme Heiko Webers werden weitere personelle Konsequenzen im aktuellen Mannschaftskader folgen, bei denen er von Präsidium und Geschäftsführung die volle Rückendeckung erhält; siehe hierzu unseren entsprechenden Artikel. Dem Vernehmen nach soll dies vor allem Torhüter und Mannschaftskapitän Carsten Nulle betreffen, dem Präsident Hartmut Beyer angesichts der Gegentore in den Spielen gegen Haching und Babelsberg - insbesondere der Art und Weise, wie diese zustande kamen - Fehlverhalten konstatiert hatte.

HIER geht es zur Meldung des FCC auf seiner Homepage.

Dienstag, 19. April 2011

Meuterei auf dem Rasen: Demonstrative Destruktion gegen Babelsberg in der ersten Halbzeit führte zum 1:4 des FCC

"Auch dies ist eine Art des Kommentars der Arbeit ihres Trainers, der ganz offensichtlich die Kontrolle über große Teile seiner Mannschaft längst verloren hat" ... so endete der Vorbericht zum Spiel des FCC in Babelsberg und das, was die Feldspieler des FC Carl Zeiss heute Abend in Babelsberg in der ersten Halbzeit des Spiels boten, kommentierten viele der nach Potsdam mitgereisten Fans offen als "Meuterei" gegen Trainer Frank. Erbost waren die Fans vor allem darüber, dass die Mannschaft bei den ersten beiden Treffern der Babelsberger weder Widerstand leisteten noch die Tore verhindern mochten.

Indes: Ein Trainerrauswurf verbessert die Lage kurzfristig nicht. Das dachte sicherlich auch der scheidende Vereinspräsident Hartmut Beyer, dem das, was er sah, schwer zusetzte. Von der Tribüne, so wird berichtet, kritisierte dieser vor allem Führungsspieler wie Carsten Nulle oder Alexander Voigt. "Die hauen wir raus", soll Beyer gesagt haben, unterstellte ihnen ein schlechtes Vorbild für die Mannschaft. Aufsichtsratschef Dr. Reinhardt Töpel, der das Desater schon nach der ersten Halbzeit des Spiels gegen Unterhaching hatte kommen gesehen, ging gesenkten Hauptes aus dem Stadion.

Am Mittwoch entscheidet die Vereinsführung nun, wer Nachfolger von Frank werden soll. Die Namen Heiko Weber und Karsten Neitzel konnte man am Abend bereits durchs Babelsberger Stadion raunen hören.

Filmreifes Schicksalsspiel in Babelsberg: Ist heute der letzte Arbeitstag für FCC-Trainer Wolfgang Frank?

Man brauchte gestern nicht die BILD-Zeitung zu lesen, um zu merken, dass FCC-Trainer Wolfgang Frank nach acht Spielen in Folge ohne Sieg in großen, vereinsinternen Problemen steckt. Aber die Boulevardzeitung vermeldete in großen Lettern "CARL ZEISS: TRAINER ENTLASSEN" und fügte für den Moment noch ein Fragezeichen an.

In der Tat scheinen die Tage von Wolfgang Frank am Fuße der Kernberge gezählt zu sein: Fans wie Spieler (allen voran Öztürk) stellen sich gegen den Coach und am letzten Samstag, nach der Heimniederlage gegen Unterhaching, kam es während des Spiels zum Eklat, als Aufsichtsratschef Dr. Reinhardt Töpel, seines Zeichens einer der Hauptgeldgeber des Vereins, angesichts der von ihm als (Zitat) "ekelhaft" empfundenen ersten Halbzeit, bei der jeder Spieler unter Normalform blieb, zu Präsident Hartmut Beyer ging und den Rauswurf des Trainers forderte. Dieser winkte mit dem Hinweis auf das heutige, wichtige Spiel ab.

In der Tat wird die Begegnung heute Abend in Potsdam zum Schicksalsspiel für den Fußball-Drittligisten, vor allem aber für dessen Trainer, denn holt der FCC heute wieder keine drei Punkte, kommt er in akute Abstiegsgefahr und bei den dann noch ausstehenden vier Partien bis zum Saisonende ist der Klassenerhalt in Liga 3 nur noch mit viel Glück zu schaffen. Für Wolfgang Frank wäre bei einem Nicht-Sieg jedoch heute Abend mit Sicherheit "Ultimo" beim FC Carl Zeiss.

"Wir sind stabil genug, um in Babelsberg zu punkten", sagte Trainer Frank gestern der OTZ und weiß doch, dass er mit Sebastian Hähnge und Torsten Ziegner zwei erfahrene Leistungsträgen nicht nach Babelsberg mitnimmt, was von beiden kommentarlos hingenommen wurde. Das Kollektiv solle das Fehlen der beiden ausgleichen, sagte Frank vor der Abfahrt des Mannschaftsbusses und fügte an, die anderen Führungsspieler seien gefragt, mit Begeisterung voranzugehen, Vorbild zu sein und vor allem Tore zu erzielen.

Hähnge und Ziegner jedenfalls bleiben nicht untätig, wollen selbst nach Potsdam fahren und im Gästeblock unter Zeiss-Fans live dabei sein. Auch dies ist eine Art des Kommentars der Arbeit ihres Trainers, der ganz offensichtlich die Kontrolle über große Teile seiner Mannschaft längst verloren hat.

Montag, 18. April 2011

"Mein Eichplatz": Die große Luftballonaktion vom Samstag "zerplatzte" an ihren hochfliegenden Ansprüchen

Es sollte ein großer Tag werden für Aktivisten wie Sympathisanten der Bürgerinitiattive "Mein Eichplatz - IT'S ME - Unser Jena", die sich um die Zukunft des zentralen Platzes der Lichtstadt sorgen. Herausgekommen ist dabei aber nur viel heiße Luft und nun diskutiert man, weshalb es dazu kam.

Am Samstag Vormittag hatte die Bürgerinitiative zu einer großen Aktion rund um den Jenaer Eichplatz eingeladen. Geplant war, mit Hilfe von aufsteigenden Luftballons die maximale Höhe der Baufelder im Rahmen des aktuellen Bebauungsplans zu demonstrieren und mit Bürgern über den aktuell vorliegen B-Plan der Stadtverwaltung Jena ins Gespräch zu kommen. Doch schon zu Beginn gab es Irritationen bezüglich der angemeldeten Stellplätze, denn zeitgleich zur Luftballonaktion fand auch der monatliche Trödelmarkt statt und verschiedene Händler hatten sich auf den reservierten Platz von "Mein Eichplatz - IT'S ME - Unser Jena" gestellt.

Als dann kurz vor 11 Uhr alle 300 Luftballons verteilt waren (jeder Luftballon-Festhalter markierte einen der Fixpunkte der beabsichtigten Eichplatzbebauung nach dem von der Stadt eingebrachten Bebauungsplan), zeigte sich schnell, dass diese Aktion ungeeignet war, um den gewünschten Effekt zu erzeugen. Viele Luftballons waren viel zu tief in der Luft - einige Zuschauer unkten sogar, ob das, was gebaut werden soll "eine Tiefgarage oder ein Flachbau" werden wird - und wenn sie denn in die richtige Höhe steigen gelassen wurden, tanzten sie munter im Wind, so dass man sich überhaupt kein Bild von der zukünftigen Baustruktur machen konnte.

Also ließen die Organisatoren die Aktion Punkt 11.00 Uhr "zerplatzen" und gaben das Signal, die 300 Luftballons in den Jenaer Himmel fliegen zu lassen; alles wirkte wie ein buntes Frühlingsfest. Die Enttäuschung über den Ausgang der Aktion stand dann einigen Sympathisanten der Bürgerinitiative schon in's Gesicht geschrieben. Trotzdem (oder gerade deshalb?) sagte Kirsten Limbecker von der BI "Mein Eichplatz - IT'S ME - Unser Jena", die Aktion habe gezeigt, (Zitat) "dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Bürger finden die Initiative für Jena sehr wichtig und das bestärkt uns ungehindert weiter zu machen".

Zustimmung bei den Besuchern fand allerdings das von Studenten auf dem Eichplatz aufgebaute Modell der zukünftigen Eichplatzbebauung, auf dem jedermann und jede Frau selbst Papp-Gebäude und Baummodelle so positionieren konnte, wie es am besten gefiel, wobei die essentiellen Modellelemente der im B-Plan verankerten Gebäude unverändert blieben.

Gespannt darf man abwarten, was zukünftig sich in Jena zum Thema "Eichplatz" weiter bewegen wird; die BI hat jedenfalls ein Bürgerbegehren angekündigt, da sie ein Einlenken der Politik auf ihren Willen kaum noch für denkbar hält. Ob der Wille der BI "Mein Eichplatz - IT'S ME - Unser Jena" jedoch auch der Wille der Mehrzahl der Jenaer Bürgerinnen und Bürger ist, oder ob hier nur einige, wenige Aktivisten der Lichtstadt "ihr Häubchen" überstülpen wollen, bleibt die Frage.

Lesen Sie auch HIER bei JENAPOLIS einen weiteren Bericht zum Thema.

Sonntag, 17. April 2011

"Switched-On Kabarett" wird flügge: Erste Engagements außerhalb von Jena für Rainer Sauers Elektrokabarett-Reihe

Kurz nach Ostern geht die beim Publikum immer beliebter werdende, monatliche Veranstaltungsreihe "Swtched-On Kabarett" im Hotel "Schwarzer Bär" in ihre dritte Runde. Und die Tatsache, dass "Switched-On"-Chef Rainer Sauer vor kurzem im Archiv der FSU Jena die Promotionsakte Tucholskys wiederentdeckt hat, verschaffte ihm nun erste Engagements auch außerhalb von Jena.

Lichtstadt.Netz: Wann wird das sein?

Rainer Sauer: "Los geht es bereits im Ende Mai in Offenbach am Main, danach ist Moers am Niederrhein auf dem Programm und im Windeckschen Land bei Köln gibt es auch einen Auftritt. Außerdem soll ich beim Sommerfest der Stadt Jena im Juni mitwirken."

L.N: Sind diese Gastpiele ähnlich wie die Abende im "Schwarzen Bär"?

Sauer: "In einem Interview vor einiger Zeit hatte ich schon einmal auf mein Grundproblem hingewiesen. Ich habe eine wichtigen Job bei der Stadt Jena, der mich zeitlich schon sehr in Anspruch nimmt. Die Kabarettabende sind deshalb lange voraus geplant und es ist schon gut, dass sie inJena stattfinden, denn dann ist die Vorbereitung übersichtlich. Beim literarischen Kabarett ist der Bühnenaufwand eigentlich gering; wenn man dazu aber Elektromusik live spielt, dann steigt der organisatorische Aufwand und das Ganze dann auch noch zu vertretbaren Kosten irgendwo außerhalb von Jena stattfinden zu lassen, ist schwer. Wenn ich genug Geld dafür bekommen würde, um mit zweiHelfern und einem Lastwagen zu agieren, das wäre schön, aber mit literarischem Kabarett lässt sich im Grunde kaum ausreichend Geld dafür verdienen, also muss ich improvisieren, Kompromisse eingehen, so wie Ende Mai in Offenbach."

L.N: Welche Kompromisse sind da notwendig?

Sauer:
"Die Veranstaltung am 29. Mai ist eine Matinee an einem Sonntagmorgen - das klappt zeitlich, weil ich da sowieso frei bin. Und Offenbach ist es deshalb geworden, weil man dort auch Publikum aus Frankfurt am Main anzieht, es aber eben kein so teures Pflaster ist, wie die Mainmetropole. Ansonsten ist der Aufwand ähnlich wie im "Schwarzen Bär", also reise ich an mit vier, fünf großen Synthesizern, Computersampler, einigen kleineren Keyboards, Mischpult, Effektgeräten, Beamer und ... und ... und ..."

L.N: Was interessiert die Nicht-Thüringer an Ihnen und Ihrem Programm?

Sauer: "Im Mai in Offenbach ist es vor allem Tucholsky. Es gab da in der Folge der Presseberichte schon die eine oder andere Anfrage nach einem Vortrag meinerseits, aber ich verbinde das lieber mit meinem Programm - so kann ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Was Moers und Windeck angeht: dort hängen die Engagements mit der Figur Hanns Dieter Hüsch zusammen, der in Moers geboren wurde und die letzten Jahre bis zu seinem Tode in Windeck lebte. Da ich die Internetseite zu Hanns Dieter Hüsch betreue,
ergaben sich die Auftritte wohl hieraus. In Moers und Windeck ist es auch eher klassisches literarisches Kabarett, was von meiner Seite aus geboten wird."

L.N.: Ist das Ihre erste Matinee am Sonntag?

Sauer: "Nein. Aber ich habe für mich festgestellt, dass es an Sonntag-Vormittagen schwierig ist, seine Gäste mit Humor zu erreichen. Vielleicht weil der Sonntag zu einer Art Freizeitpflicht geworden ist. Es ist ja für viele Menschen der einzige freie Tag, weil jetzt auch samstags teilweise bis 24 Uhr gearbeitet wird, im Einzelhandel oder an der Wurst- und Fleischtheke. Das ist für die Kunden keine Erleichterung, bloß Stress für die Mitarbeiter und Geld verdient man damit auch nicht; im Gegenteil: das wird alles schlecht bezahllt. Das ist unsere neue Gesellschaft: wenig Geld auszugeben für mehr Service. Und wie kann ich dann da an einem Sonntag-Vormittag erwarten, dass viele Leute zu mir kommen und lachen wollen?"

L.N: Weiter geht es aber erst einmal in Jena am übernächsten Donnerstag, den 28. April, im "Schwarzen Bär". Da Sie jeden Monat ein anderes Programm machen: Was erwartet die Kabarettfreunde in knapp zwei Wochen?

Sauer: "Das Thema dieses mal lautet 'FÜHRER-LOS' und es ist eine literarisch-kabarettistische Reise durch die Deutsche Geschichte mit dem Untertitel 'Deutsche Komödien, Teutsche Dragödien'. Natürlich wird auch wieder Tucholsky dabei sein, Hanns Dieter Hüsch und Christian Morgenstern ebenso wie Joachim Ringelnatz und Werner Finck. Es geht also, wenn Sie so wollen, weiter munter "immer um die Litfaßsäule rum", um es einmal mit einem beliebten Buchtitel zu DDR-Zeiten zu beschreiben.

L.N: Auf dem Plakat steht "Jetzt mit Peche Kucha" - was bedeutet das denn?

Sauer: "Also, 'Pecha Kucha' ist Kunst der japanischen Power-Point-Vorträge. Ich hatte ja im Juni 2009 bei der ersten Thüringer 'Pecha Kucha Nacht' den zweiten Platz belegt und da wurde eben oft nachgefragt, ob ich das nicht auch einmal im Rahmen von 'Switched-On Kabarett' im Hotel 'Schwarzer Bär' machen will. Jetzt gibt es das dann am 28. April bei 'Switched-On Kabarett' zu erleben. Und wenn es gut läuft, dann kann man so etwas im "Schwarzen Bär" auch öfters machen."

L.N.: Was hat der Erlköng auf den Plakaten zu bedeuten?

Sauer: "Das ist doch ein klassischer deutscher Ver-Führer, oder etwa nicht? Und es wird, wie immer bei mir, einen Song über einen Jenaer Stadtteil geben. Deshalb habe ich mir dieses Mal Wenigenjena ausgesucht und dabei heraus gekommen ist eine Vertonung von Goethes Erlkönig."

L.N.: Wie geht es später im Jahr mit Ihrer Veranstaltungseihe weiter?

Sauer: "Die weiteren Termine in Jena sind am 20. Mai, am 23. Juni und am 29. Juli 2011. Am 20. Mai gibt es "LAISSEZ-FAIRE IM SCHWARZEN BÄR" und der Untertitel "...das kann ja heiter werden" besagt schon, was den Gast erwartet."

Abschließender Hinweis: Für leckeres Essen und Trinken sorgt wie immer der "Schwarze Bär" und zu einem moderaten Eintrittspreis von 8,-- Euro (VVK) und 10,-- Euro (Abendkasse) kann jeder an dem Spektakel teilnehmen. Karten gibt es ab sofort direkt im Hotel Schwarzer Bär (Kartentelefon: 03641 40600). Infos zu "Switched-On Kabarett" gibt es HIER und DA!