Sonntag, 27. Oktober 2013

"Traumtor aus 55 Metern Distanz sichert den Auswärtssieg!": Der FC Carl Zeiss Jena rückte mit dem Sieg beim Berliner AK auf den 3. Tabellenplatz vor


(lsn / fcc) - Dank eines Traumtores von Tom Geißler konnte der FC Carl Zeiss Jena das Duell gegen den Berliner AK mit 2:1 für sich entscheiden. Damit hält der Jenaer Traditionsclub weiter Kontakt zur Tabellenspitze der Regionalliga Nordost.

Traumhaft war daber der Siegtreffer: Mit einem Heber aus 55 Metern Distanz überlistete Geißler den viel zu weit vor dem Tor stehenden BAK-Keeper Höttecke und erzielte in der 72 Minute bereits den Endstand. Zuvor hatte Peßolat die von Andreas Zimmermann trainierten Kicker von den Kernbergen in Führung gebracht. Der zwischenzeitliche Ausgleich fiel durch Soltanpour, nachdem Krstic den Ball unglücklich verlängert hatte. Doch der FC Carl Zeiss Jena behielt am Ende die Übersicht und verteidigte die Führung clever bis zum Spielende.

Die erste Großchance der Spiels hatte Zeiss: Gramoz Kurtaj setzte wunderbar den nach seiner in Auerbach zugezogenen Knöchelverletzung erstmals wieder von Beginn an spielenden Tino Schmidt in Szene, der aus etwa 12 Metern freistehend am Berliner Schlussmann Höttecke scheiterte (13.). Fünf Minuten später war er jedoch machtlos. Marcel Schlosser brachte gefühlvoll von halblinks einen Freistoß in den BAK-Strafraum, wo sich Matthias Peßolat am zweiten Pfosten davonstahl und konsequent zur verdienten Jenaer Führung abschloss (18.). Auch in der Folgezeit blieb der FCC am Drücker und ließ die Gastgeber im eigenen Stadion kaum zur Entfaltung kommen. Doch eine der ersten Unkonzentriertheiten der Jenaer genügte dem Berliner AK, um quasi aus dem Nichts zurück ins Spiel zu kommen. Eine eigentlich schon bereinigte Situation, an deren Ende Jenas ansonsten starker Filip Krstic per Kopf unglücklich den Ball in den eigenen Strafraum verlängerte und somit zur ungewollten Vorlage für Soltanpour wurde, leitete den Ausgleich ein. Der in Berlin geborene Deutsch-Iraner nutze den Fehler eiskalt und ließ Tino Berbig im blau-gelb-weißen Kasten keine Abwehrchance (31.).  Mit dem Unentschieden ging es in die Halbzeitpause.

In der ersten Viertelstunde nach der Pause neutralisierten sich beide Mannschaften beim gegenseitigen Ansinnen, dem Gegner so wenig wie möglich zu gestatten, fast vollständig. Nur wenig deutete zu diesem Zeitpunkt darauf hin, dass ein Tor in der Berliner Luft lag, doch dann drehte der FCC auf und hatte wieder Zug zum Tor - auch aus der Ferne. Geißler sah, dass der Berliner Keeper viel zu weit vor seinem Kasten stand, setzte aus der Distanz zum Heber an und versenkte die Kugel im Netz (75.). Was folgte war nichts für schwache Nerven. Der Berliner AK legte mehr als nur eine Schippe drauf, und Jena wehrte sich mit allen zur Verfügung stehenden Mittel dagegen, sich diese drei wichtigen Punkte noch aus der Hand nehmen zu lassen. Fast mit dem Schlusspfiff gelang den Berlinern noch der Ausgleich. Doch Tino Berbig entschärfte in der vierten Minute der Nachspielzeit mit einer Glanzparade den Schuss der Berliner. Der Rest war kollektiver Jubel von Mannschaft und Fans.

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