Montag, 25. November 2013

"Die Rückkehr der Synthesizer" am 29.11.2013 im Burgaupark Jena - Welche Musikinstrumente kann man hören? (Teil 3)

[REKLAMEANNONCE DES BURGAUPARK JENA]


An diesemFreitag, den 29. November 2013 findet ab 20 Uhr 15 im Burgaupark Jena im Rahmen der "Langen Nacht der Wissenschaften" ein Synthesizer-Konzert von und mit Rainer Sauer statt, bei dem Namen wie ROLAND, KORG, YAMAHA und MOOG - teilweise Museumsstücke der Siebziger und Achtziger Jahre, teilweise innovative Neuentwicklungen - auf die Bühne zurückkehren. Und es kommt noch besser: dieses besondere Musikevent zu erleben ist für alle Musikfreunde kostenlos.

Doch welche elektronischen Computersoftware Musikinstrumente kann man hören? Heute gibt es Teil 3 unserer kleinen Serie zu "Die Rückkehr der Synthesizer": 


Der "Alchemy Additive VA Synthesizer" von Camel Audio, den es sowohl für PC/Mac als auch Apple iPhone und iPad gibt, ist eine Software-Applikation, die es ermöglicht, nicht nur einen einzigen Klang zu erzeugen und zu manipulieren sondern ganze Klangbilder zu malen. "Alchemy" ist aufgrund seines leistungsfähigen Browsers, der Kompabilität mit verschiedensten Controllern (wie der von Rainer Sauer live genutzten "Eigenharp") und seiner Remix-Pads in der Lage sowohl erhabene Klanglandschaften zu reproduzieren, als auch z. B. Synthesizer-Bässe oder klassische Musikinstrumente.


An der Entwicklung der Computer-Software-Instrumente "Saurus", "RayBlaster" und "Nemesis" der Firma Tone2 hat Rainer Sauer direkt mitgewirkt. In reglmäßigem Kontakt mit den Entwicklern  in Holland und München entstanden so Klangideen, Sounds und Sequenzen für den "Saurus", einen Software Synthi, der die Schaltungen von mehreren klassischen Performance-Synthesizer der Firmen MOOG, A.R.P., YAMAHA und ROLAND emuliert, einschließlich aller Kondensatoren und Widerstände, und so den Geist und den Charakter dieser alten Maschinen in die Neuzeit überträgt. Dagegen ermöglicht der "RayBlaster" mit seiner "Impulse Modelling Synthesis" völlig neue und einzigartige Klangdimensionen, die mit anderen Synthesizern nicht möglich sind. Hier arbeitete Sauer in seinem "Oskar Sala Institut für Klangforschung" in Jena vor allem auf dem Gebiet der Psychoakustik für Tone2. Der neue "Nemesis"-Synthesizer ist derzeit noch gar nicht käuflich zu erwerben und erscheint erst am 1. Dezember 2013 offiziell im Handel. Er soll (so die Herstellerangaben) den nächsten evolutionären Schritt der sog. "Frequenzmodulations-Synthese" darstellen: die NeoFM Synthese.


Marktführer bei den Software-Synthesizern ist seit Jahren die Firma Arturia aus Frankreich. Sie schaffte es, die Computer Software Instrumente "gesellschaftsfähig" zu machen, indem sie Geräte der 1970er Jahre von Dr. Robert Moog ("Modularsystem", "MiniMoog"), Alan Robert Pearlman ("A.R.P. 2600"), Tom Oberheim ("SEM") oder z. B. den japanischen Firmen Roland ("Jupiter 8") und Yamaha ("CS-80") originalgetreu nachkonstruierte und so für alle Synthesizerfans, die über die entsprechend ausgerüsteten PC-/Mac-Computer oder Tabletcomputer verfügten, nutzbar zu machen. In letzter Zeit brachte Arturia einige elektronische Laboratorien auf den Markt.

All diese Software-Synthesizer hat Rainer Sauer am Freitag im Burgaupark mit auf der Bühne. Wer jedoch nicht live bei "Die Rückkehr der Synthesizer" dabei sein kann, der kann Teile des Konzerts am Abend des 29.11.2013 live im Radio hören auf UKW 103,4 MHz oder am 01.12.2013 auf der gleichen Ferquenz noch einmal das Konzert in voller Länge erleben.

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