Donnerstag, 17. April 2014

"Am Ende ging die Kraft aus": Science City Jena hat das Endspiel der Viertelfinal-Serie gegen die Gießen 46ers verloren


(lsn / baskets) - Auch Spiel 5, das Endspiel der Viertelfinal-Serie zwischen den Gießen 46ers und Science City Jena bot alles was eine Playoff-Schlacht im Basketball benötigt. Die Thüringer unterlagen dem Team von Denis Wucherer am Ende mit 87:73, schieden erst nach großen Kampf aus der Aufstiegsrunde aus, wurden nach dem Spiel jedoch minutenlang von den mitgereisten Fans gefeiert. Erneut wurde das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten und Fünften der regulären ProA-Saison erst spät entschieden. Während die zum zweiten Mal ohne Liga-Topscorer Garrett Sim antretenden Jenaer dem Gastgeber einen beherzten Kampf lieferten, reichte am Ende die Kraft nicht mehr aus, um das sich in der Schlussphase noch einmal zuspitzende Duell zu drehen.

Nachdem beide Teams bereits zu Beginn der Partie auf Hochtouren liefen, sich sowohl offensiv als auch defensiv nichts schenkten, war es Dennis Tinnon in der 2.Minute, der die Saalestädter mit seinem Korb zum 5:3 erstmalig in Führung schoss. Erst in der Folge kamen die Gastgeber besser ins Spiel, legten nach Kristian Kuhns zwischenzeitlicher 7:6-Führung einen 10:0-Lauf hin der die Hessen in der 5.Minute mit 16:7 in Führung gehen lies. Die Thüringer erholten sich jedoch offensiv, kämpften sich bis zum Ende des ersten Viertels wieder auf 19:25 heran. Nachdem Kapitän Ermen Reyes-Napoles unmittelbar nach Wiederanpfiff aus der Distanz auf 22:25 verkürzen konnte, pendelte sich Jenas Rückstand im weiteren Verlauf bis zur Halbzeitpause bei sechs bis acht Punkten ein. Erst kurz vor der Halbzeitsirene sorgten jeweils ein Dreier durch Gießens Tony Di Leo und Steven Bennett für eine etwas komfortablere 48:36-Führung der Hausherren.

Am Bild der ersten Hälfte sollte sich auch zum Start des dritten Viertels nicht viel ändern. Während Science City Jena den Lahnstädtern meist einen Schritt hinterherlief, nach einem Nahdistanzwurf von Myles Hesson mit 37:52 in Rückstand (23.) lag, leitete Kristian Kuhn Jenas nachfolgende Aufholjagd ein, welche den Gießener Vorsprung bis auf 52:42 (26.) schrumpfte. Durch Dennis Tinnon und Julius Wolf auf Kurs gebracht, schnupperten Jenas Korbjäger in der 29.Minute beim 60:52 an einem einstelligen Rückstand. Falko Theilig traf jedoch zwei Sekunden vor Ablauf der Viertelsirene zum Gießener 63:52.

Kurz nach Beginn der finalen zehn Minuten war dann jedoch Jenas Zeit angebrochen. Binnen weniger Sekunden versenkten Dennis Tinnon und Billy Rush zwei Korbleger, brachten die Saalestädter erneut mit 63:57 in Sichtweite. Science City bekam die zweite Luft, als Ermen Reyes-Napoles mit einem Distanzwurf auf 68:62 (34.) verkürzen konnte.

In Folge eines persönlichen sowie darauffolgenden technischen Fouls gegen Dennis Tinnon in der 35.Minute gelang es den Gießener diesen Vorteil lediglich von der Freiwurflinie veredeln. Dennoch war Science City auch nach dem 70:62 nicht geschlagen. Ein Dreier von Rush hielt Science City bis zum 70:65 auf Schlagdistanz, bevor die kraftraubende Spielweise der verkürzten Jenaer Rotation zunehmend ihren Tribut forderte. Die 46ers konsequent und und hochprozentig abschließend, enteilten statistisch nun Punkt um Punkt, siegten letztendlich verdient mit 87:73 und treffen im Playoff-Halbfinale auf Jenas letztjährigen Viertelfinal-Kontrahenten aus Göttingen. Trotz des Ausscheidens erspielte sich das junge Team von Trainer Björn Harmsen viel Respekt, war in der Bilanz einer ausgeglichenen Serie lediglich eine Nuance zu unerfahren.

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