Samstag, 26. April 2014

"...denn wer spricht zukünftig sonst noch mit unserer Stimme": FDP Jena unbeeindruckt von der gezielten Zerstörung ihrer Großplakate - Bürger unterstützen sie!


(lsn / fdp / lange) - Erst war es das Großplakat von FDP Stadtrat Dr. Reinhard Bartsch am Inselplatz mit dem Slogan "Einen Unicampus und ein Parkhaus", das unbekannte Rowdys offensichtlich mit einen scharfen Messer zerstörten, nun folgte in der heutigen Nacht das gegenüber dem Arbeitsamt angebrachte Doppel-Großplakat von FDP Fraktionschef Andreas Wiese mit dem Slogan "Von Breitensport bis Hochkultur", das ebenfalls mit Messern aufgeschlitzt und komplett zerstört wurde.

An den Slogans kann es nicht gelegen haben, da sind sich beide Kandidaten sicher, auch nicht an ihrer Motivation im Stadtrat, denn Wiese war es gewesen, der den Beschluss ein- und vorangebracht hatte, das Jenaer Stadion endlich umzubauen und gleichzeitig eine Lösung für die Jenaer Leichtathlethik zu finden. Und Bartsch hatte nie ein Problem mit dem multikulturellen Aspekt des Inselplatzes gehabt, was vielleicht ein Grund für die dortige radikale Zerstörung gewesen sein könnte. Am "Geld der FDP" kann es auch nicht gelegen haben, denn zum Teil zahlen die liberalen Stadtratskandidaten ihre Großplakate oder Flyer sogar privat aus der eigenen Tasche. Vielleicht neidet man den Jenaer Liberalen aber auch deren gut laufenden Wahlkampf, bei dem sie gerade wieder mit einem Infostand in der Innenstadt präsent waren, der viele Interessenten anzog.


In der Lichtstadt setzen gerade die Vertreter der Bürgerinitiativen große Hoffnungen auf den Einzug eines ganz bestimmten FDP-Spitzenkandidaten für den 25. Mai 2014: Dieter Kästner. Der Kandidat mit Listenplatz 4 auf dem Wahlvorschlag der FDP ist als Sprecher der Bürgerinitiative “Wilhelmshöhe” ein wichtiger Vertreter der neuen Jenaer Bürgerinitiativenkultur; sein Motto lautet “Bürger machen Politik!”.

Heute brachte Kästner zusammen mit FDP Stadtrat Dr. Thomas Nitzsche am Jenaer “Burgweg” ein 5 Meter langes Werbebanner an (Foto oben), mit dem er nicht nur die Bewohner der Viertels auf seine Kandidatur aufmerksam machen will.  “Die Pflicht, den Bebauungsplan ‘Hausbergviertel’ neu auslegen zu müssen wirft für uns Anwohner am ‘Hausberg’, am ‘Burgweg’ und der ‘Wilhelmshöhe’ natürlich neue Fragen auf”, sagte Dieter Kästner bei der Ethüllung eines Großbanners. “Da macht sich eine starke Vertretung der Bürger im neuen Stadtrat erforderlich.” Dass dies viele Nachbarn im Stadtteil ebenso sehen, zeigte sich bereits kurz nach dem Anbringen des Transparents. Ein Anlieger war sich sogar sicher, dass Kästner unbedingt in den Stadtrat einziehen muss, “denn wer spricht dort zukünftig sonst noch mit unserer Stimme”, begründete er seine Meinung.

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