Freitag, 9. Mai 2014

"Die Rasenmühleninsel wird heute das neue Paradies": Der umgestaltete Volkspark Oberaue wird um 12 Uhr an die Jenaerinnen und Jenaer übergeben


(LN / RANA | 2014-05-09) - Heute Mittag wird Jenas Paradies wieder richtig paradiesisch, den um 12 Uhr wird der in den vergangenen Jahren schrittweise umgestaltete Volkspark Oberaue offiziell an alle Jenaerinnen und Jenaer übergeben, die dazu herzlich an die Rasenmühleninsel eingeladen werden.

Der Volkspark Oberaue wurde im Jahr 2002 als Kulturdenkmal im Sinne des Thüringer Denkmalschutzgesetzes eingetragen. Dieser setzt sich aus den drei Teilbereichen Rasenmühleninsel, Paradies und Oberaue zusammen. Die Parkbereiche waren unsaniert und wiesen erhebliche funktionelle und gestalterische Defizite auf. Mit Beschluss des Stadtrates am 25.05.2009 wurde das Ergänzungsgebiet „Saaleufer“ als Teilgebiet des Sanierungsgebietes „Modellvorhaben der Stadterneuerung Jena“ beschlossen. Somit konnten Städtebaufördermitteln für die Aufwertungsmaßnahmen eingesetzt werden. Der „Saalebalkon“, das erste Vorhaben im Bereich Paradies wurde bereits 2010 fertiggestellt.

Die Kosten für die Neugestaltung Rasenmühleninsel belaufen sich auf 2,85 Millionen Euro, 2,14 Millionen davon flossen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE). Mit Hilfe dieser Finanzmittel wurden die Kegelbahn zu einem Aufenthaltsbereich umgestaltet, eine Slackline-Anlage im Bereich der früheren Minigolfanlage gebaut, der Seerosenteich renaturiert, ein Festplatz mit Boulefläche gestaltet. Zudem entstand ein neuer Parkplatz am Rasenmühlenwehr, Gehwege wurden hergerichtet, Bänke aufgestellt. – Die Arbeiten liefen von Februar 2012 bis zum März 2014.

Der städtische Eigenbetrieb Kommunale Immobilien hat das Glashaus als kulturellen Veranstaltungsort saniert. Dieses kostete 130.265 Euro, fast 98.000 Euro davon kamen aus Städtebaufördermitteln. Die Rasenmühleninsel wird sehr intensiv genutzt, deshalb baute der Kommunalservice bereits vor zwei Jahren eine neue barrierefreie Toilettenanlage, deren Kosten mit 510.700 Euro beziffert werden, 393.600 Euro davon aus der Städtebauförderung. 

Der Eigentümer des Paradiescafes beabsichtigt außerdem, ab Juni 2014 das Gebäude und die angrenzenden Terrassen zu sanieren; derzeit sind diese Arbeiten ausgeschrieben. Die Finanzierung erfolgt hierbei durch die Sparkasse Jena-Saale-Holzland und die Thüringer Aufbaubank sowie anteilig über Städtebaufördermittel. Im Frühjahr 2015 soll das Paradiescafe schließlich neu eröffnet werden.

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