Dienstag, 8. Juli 2014

“Reisende soll man nicht halten…” …aber: JeNah-Chef Udo Beran will plötzlich gar nicht mehr weg aus Jena


(JEZT / OTZ | 2014-07-08) – Der seit Anfang 2012 für den Jenaer Nahverkehr arbeitende JeNah-Chef Udo Beran (Foto) hatte im April diesen Jahres überraschend angekündigt, die Saalestadt hinter sich lassen zu wollen und demnächst neuer Geschäftsführer der Stadtwerke Regensburg zu werden.

Nach Angaben des Regensburger Wochenblattes sollte Beran in der oberpfälzischen Stadt die Nachfolge des alten Chefs Bernd-Reinhard Hetzenecker antreten, der im November 2014 in den Ruhestand verabschiedet wird. Nun entfaltet das Wörtchen “sollte” für Beran eine besondere Wirkung, denn wie die Ostthüringer Zeitung heute vermeldet, beabsichtige die Stadt Regensburg den Vertrag mit ihm zu widerrufen. Deshalb wolle Udo Beran nun doch in Jena bleiben, so die OTZ.

Allerdings verstehen die Stadtwerke Jena hier keinen Spaß – zumal die Situation für alle Seiten bitter ernst ist – und wollen Udo Beran wohl noch am heutigen Tag entlassen, wie die OTZ schreibt. Beran führte bis zum 1. März 2013 den Jenaer Nahverkehr gemeinsam mit dessen langjährgem Chef Dr. Bernd Graduszewski, danach übernahm Beran die alleinige Geschäftsführung bei JeNah. Der Diplom-Ingenieur bekleidete zuvor Leitungspositionen in verschiedenen Verkehrsbetrieben und leitete bis zu seiner Jenaer Zeit als Geschäftsführer die VBR Verkehrsbetriebe GmbH in Neuhof / Fulda.

Weshalb man den JeNah-Chef in der Ostbayerischen Donau-Metropole nicht mehr haben will, darüber gibt es nur Spekulationen. Gemunkelt wird, Beran habe “va banque” gespielt, weitere Forderungen bei den Vertragsverhandlungen gestellt, auf einer Kündigungsklausel bestanden. Dies soll Konsequenzen auf das Verhältnis zwischen ihm und dem Regensburger Oberbürgermeister sowie dem Aufsichtsrat der dortigen Stadtwerke gehabt haben – sprich: Vertrauensbasis zerstört. Ob dies tatsächlich zutreffend ist, dazu mochten sich, den Angaben der OTZ nach, weder die Pressestelle der Stadtwerke Regensburg noch Mitglieder des Aufsichtsrats äußern. Was durchsickerte ist jedoch...


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