(lsn / fsu / intershop) - "Kooperationen mit der Wirtschaft haben für die Wissenschaftler und die Studierenden der Universität zahlreiche Vorteile", ist sich Prof. Dr. Klaus Dicke sicher. Neben einer praxisnahen Ausbildung könne dadurch auch die Ausstattung verbessert werden, so der Rektor der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Foto oben: Prof. Dr. Johannes Ruhland und Prof. Dr. Klaus Dicke von der FSU freuten sich über die zukünftige Kooperation).
"Und da Intershop keinerlei Bedingungen an die Verwendung knüpft und keinen Einfluss auf die Nutzung ihres Shopsystems nimmt, das sie den Wirtschaftsinformatikern zur Verfügung stellt, freue ich mich umso mehr über die neue Kooperation", sagte der Rektor gestern bei der Unterzeichnung einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Universität Jena und der Intershop Communications AG.
Das Jenaer Softwareunternehmen stellt den Wirtschaftsinformatikern der Universität kostenlos eine Voll-Lizenz ihres "Enterprise Shopsystems Intershop 7" für Lehre und Forschung zur Verfügung und stellt damit die bisher lockeren Verbindungen der beiden Partner auf eine festere Basis.
"Wir sind auf der ganzen Welt tätig", sagt Jochen Moll (Foto rechts), Mitglied und Sprecher des Intershop-Vorstands. "Dabei vergisst Intershop aber nie, wo es seine Wurzeln hat. Und wenn wir so einen guten Partner direkt vor der Tür haben, dann versteht sich eine solche Kooperation eigentlich von selber", so Moll, der auch die hohe Qualität der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Jena mit ihren Schwerpunkten im Risikomanagement und E-Commerce zu schätzen weiß.
"Die Angewandte und die Wirtschaftsinformatik leben von solchen Kooperationen, die eine praxisnahe Ausbildung und eine hochwertige Forschung erst ermöglichen", freut sich Prof. Dr. Johannes Ruhland. Der Lehrstuhlinhaber für Wirtschaftsinformatik der Jenaer Universität hält die Software "für einen Mercedes unter den Shopsystemen". Die Studierenden hätten ab dem nächsten Semester die Chance, wie bei einem Auto-Test, das "am Markt etablierte Produkt" gründlich kennenzulernen und zu analysieren. Sie erlernen das Bedienen eines so umfassenden Shopsystems und „sind danach auch in der Lage, mit anderen, firmenunabhängigen Systemen zu arbeiten“, betont Ruhland und ergänzt: "Wer einen Mercedes steuern kann – und versteht, wie er funktioniert –, kommt auch mit jedem anderen Auto zurecht".
Zudem werde das System auch in der Forschung zum Einsatz kommen, etwa bei der Erstellung eines systematischen Vergleichs mit anderen Systemen, die es am Jenaer Lehrstuhl bereits gibt. "Unsere vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Intershop wird durch die neue Kooperation noch gefestigt und in Zukunft sicher ausgebaut werden", sagt Prof. Ruhland, der sich für den Moment aber vor allem über die weitere Verbesserung der Ausstattung der Jenaer Wirtschaftsinformatik freut. "Wir wollen das System auch in der Forschung einsetzen und dabei insbesondere unser Spezialgebiet 'real time business intelligence' weiterentwickeln."
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