Dienstag, 17. September 2013

"Deine Stimme gegen Nazis!": Morgen macht die NPD Wahlkampf in Lobeda-Ost - "Flaggschiff"-LKW hält auf dem Allende-Platz


(lsn / aktionsnetzwerk) - Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands / NPD will auf ihrer selbstausgerufenen "Deutschlandtour" morgen Station in Jena machen, genauer gesagt in Lobeda-Ost.

Gestern erfolgte die Anmeldung der Versammlung durch ein Fax der Veranstalter mit dem Wunschort "Salvador-Allende-Platz". Stattfinden soll sie am morgigen Mittwoch, den 18. September 2013 zwischen 9 und 12 Uhr; zur Versammlung sind ein "Flaggschiff"-LKW und zwei Kleintransportern angekündigt, wie die Jenaer Polizei und Ortsteilbürgermeister Blumentritt bekannt gaben.

Hierauf machte gestern auch das Aktionsnetzwerk gegen Rechtsextremismus aufmerksam, das bereits in der Ankündigung eine klare Provokation sieht, verbunden mit dem Ort der Veranstaltung (der chilenische, sozialistischen Präsident Salvador Allende wurde im September 1973 durch einen rechten Militärputsch gestürzt, später ermordet), der sich in unmittelbarer Nähe der Räumlichkeiten der Jüdischen Gemeinde in Jena befindet. Das Aktionsnetzwerk ruft deshalb im Namen vieler anderer Organisationen (u. a. von "Deine Stimme gegen Nazis!") zum zivilen Ungehorsam am morgigen Mittwoch, den 18. September 2013 auf. "Wir wollen die Rechtsextremen daran hindern, zum Veranstaltungsort zu gelangen und auch die Abfahrt so lange wie möglich behindern", sagte ein Sprecher gestern. 

Gegendemonstranten können sich daher um 8 Uhr an der Straßenbahnhaltestelle des Universitätsklinikums Lobeda-Ost treffen; gegen 7 Uhr 42 fährt eine Straßenbahn der Linie 5 vom Holzmarkt nach Lobeda-Ost. Zudem werden heute ab 11 Uhr 30 auf dem Universitätscampus "Ernst-Abbe-Platz" Flyer des Aktionsnetzwerkes mit weiteren Informationen verteilt.

6 Kommentare:

Anonym hat gesagt…
Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.
Anonym hat gesagt…

vSehr geehrter Herr Sauer,

wenn Sie schon Artikel fremder Autoren übernehmen müssen, dann zitieren Sie sie wenigstens auch - und zwar richtig!

Das Original finden Sie hier: http://www.jenapolis.de/2013/09/npd-deutschlandtour-macht-in-jena-halt/

Falsch in diesem Beitrag sind beispielsweise das Logo, die Autorenkennzeichnung und folgendes:

Ich zitiere die LSN:
"Wir wollen die Rechtsextremen daran hindern, zum Veranstaltungsort zu gelangen und auch die Abfahrt so lange wie möglich behindern", sagte ein Sprecher gestern.

Das ist falsch.


Kein Sprecher hat das so gesagt. Da die LSN-Redaktion - im Gegensatz zur Jenapolis-Redaktion (http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/zeitungsdebatte-lokalprojekte-in-deutschland-a-920744.html) - nicht vor Ort war und ins Blaue hinein rät, wer was gesagt haben könnte, ohne den oder die Urheber zu fragen, bitte ich um die umgehende Richtigstellung.

MfG

Tobias Netzbandt

ZONO Radio Jena hat gesagt…

Die Angaben des Kommentators* (einer seiner Kommentare wurde von ihm bereits selbst gelöscht) sind für uns nicht nachvollziehbar. Ebenso erschließt sich nicht die Verbindung des von ihm genannten SPIEGEL Online Artikels zum beanstandeten "Lichtstadt.Netz" Artikel.

* = Zur Person des Kommentators empfehle ich unseren "Katzengate"-Artikel (http://lichtstadt.blogspot.de/2013/09/alles-fur-die-katz-jenaer-jornalist.html) zu lesen.

Barbara Nowak

ZONO Radio Jena hat gesagt…

Herr Netzbandt schreibt in seinem Kommentar auch, falsch sei in unserem Beitrag "beispielsweise das Logo".

Wir möchten darauf hinbweisen, dass das gezeigte Loge eindeutig das Logo der Aktion "Deine Stimme gegen Nazis" ist, die im Bericht erwähnt und verlinkt ist.

Anonym hat gesagt…

Das Logo gehört zur Aktion, nicht zum Aktionsnetzwerk, das dazu aufrief. Dass sich die Aktion Deine Stimme gegen Nazis daran anschloss, ist unbestritten. Der abgekupferte Artikel inpliziert - allein durch die Deutung der "Lichtstadt-News-Redaktion" einen Aufruf d u r ch die Aktion. DAS IST FALSCH!
Und, sehr geeherte Frau Nowak: Im entsprechenden Beitrag wurde die Satire a) im Titel und b) im Beitrag an entsprechender, prominenter Stelle gekennzeichnet.

Und wer Artikel ohne Quelle abkupfert, sollte sich überlegen, wie objektiv man erscheinen will, und welche Rechte man verletzt! Auf Twitter wurde zum Beispiel der o.g. nicht autorisiert zitierte Artikel Stunden vor den sog LSN veröffentlicht. Aber das nur als Anmerkung. Schließlich recherchieren die LSn nicht gerade sorgfältig, was mehrere Artikel ("BI Burgweg")und andere beweisen.

ZONO Radio Jena hat gesagt…

Lieber Herr Netzbant,

eine Lüge wird nicht dadurch Wahrheit, dass man sie oft genug wiederholt, sagte schon Bertolt Brecht.

Ihre Bemerkung zum Thema "Satire" bezieht sich auf Ihren "Katzengate"-Artikel bei JENAPOLIS. Und der war anfangs - ich kann dies bezeugen, weil ich ihn selbst gelesen hatte, bevor Sie ihn löschten - von Ihnen NICHT als "Satire" gekennzeichnet worden.

Ihre

Barbara Nowak