Mittwoch, 20. November 2013

"Die Rückkehr der Synthesizer" am 29.11.2013 im Burgaupark Jena - Welche elektronischen Musikinstrumente kann man hören? (Teil 1)

[REKLAMEANNONCE DES BURGAUPARK JENA]


Nur noch etwas mehr als eine Woche, dann kehren im Rahmen der "Langen Nacht der Wissenschaften" im Burgaupark Jena Synthesizer mit Namen wie ROLAND, KORG, YAMAHA und MOOG - teilweise Museumsstücke der Siebziger und Achtziger Jahre, teilweise innovative Neuentwicklungen - auf die Bühne zurück. Und es kommt noch besser: dieses besondere Musikevent am 29.11.2013 zu erleben ist für alle Musikfreunde kostenlos. 

Doch welche exotischen, elektronischen Musikinstrumente kann man hören? Heute gibt es Teil 1 unserer kleinen Serie zu "Die Rückkehr der Synthesizer":
  
Das Theremin (ursprünglich Aetherophone) ist ein 1919 erfundenes elektronisches Musikinstrument, dessen heutiger Name auf seinen Erfinder, Lew Sergeivitch Termen, zurück geht.

Es ist ein Musikinstrument, das berührungslos gespielt wird und dabei direkt Töne erzeugt indem die elektrische Kapazität des menschlichen Körpers ein elektromagnetisches Feld verändert, wobei die Position der Hände gegenüber zwei Antennen-Elektroden die Stärke der klanglichen Veränderung beeinflusst. Durch die Bewegung der Hände lassen sich Tonhöhe und Lautstärke beeinflussen. Obwohl das Theremin das erste, weit verbreitete Elektromusikinstrument war, blieb seine Nutzung bis heute auf musikalische Nischen beschränkt.

Auch im Rahmen der "Rückkehr der Synthesizer" spielt das Theremin lediglich eine Nebenrolle, da Rainer Sauer es nur bei einem einzigen Musikstück einsetzt. Er spielt hierbei ein "British MiniTheremin" der Firma LOSTVOLTS (siehe Foto rechts).

Ebenso wird der ROLAND Gitarrensynthesizer GR-20 (Foto) nur kurz zu hören sein. Über einen speziellen Gitarren-Tonabnehmer können deren Klänge dazu genutzt werden, im GR-20 eine ganze Palette an Sounds zu erzeugen, von mystischen Streicherklängen bis hin zu orchestralen und exotischen Musikinstrumenten, die man niemals mit einer Gitarre in Verbindung bringen würde.
Von der französischen Hardware-/Software-Schmiede ARTURIA hat Rainer Sauer fast alle historischen Synthesizer im Einsatz. Angefangen vom YAMAHA CS-80 über zwei MOOG Modularsysteme, einen SEQUENTIAL CIRCUITS Prophet 5, den A.R.P. 2600 bis hin zum OBERHEIM S.E.M. Synthesizer.

Klanglich interessanter als diese elektronischen "Nachbauten" der Originale sind die ARTURIA Soundbaukästen "MiniLab", "The Factory" und "The Analog Laboratory" (Foto rechts), die Musikern ungeahnte Möglichleiten des Sounddesigns bieten; alle drei sind - getreu dem Motto "Entdecke WIssenschaft" - am 29.11. mit auf der Bühne vertreten.

Über die Controller der Soundbaukästen steuert Rainer Sauer auch die von ihm mitentwickelten Computer Software Instrumente "Saurus", "RayBlaster" und "Nemesis" der Firma TONE 2 aus Holland an. Einige seiner Klangentwicklungen bringt der Musiker so am 29.11.2013 mit in den Burgaupark.

Wer nicht live bei "Die Rückkehr der Synthesizer" mit dabei sein kann, der kann Teile des Konzerts am Abend des 29.11.2013 live im Radio hören auf UKW 103,4 MHz oder am 01.12.2013 auf der gleichen Ferquenz noch einmal das Konzert in voller Länge erleben.

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