Montag, 27. Januar 2014

"Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus": Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter lädt heute um 12 Uhr 30 ein zu einer Kranzniederlegung am Heinrichsberg


(lsn / rana) - Jedes Jahr am 27. Januar wird weltweit den Opfern der nationalsozialistischer Gewaltherrschaft und des Holocaust gedacht, so auch in Jena. Aus diesem Anlass läd Jenas Oberbürgermeister Dr. Albrecht Schröter heute um 12 Uhr 30 am Gedenkstein Heinrichsbergzu einer Kranzniedrlegung ein.

"Verfolgung und Neubeginn – die Jüdische Landesgemeinde in Thüringen" ist das außerdem Thema eines Vortrags mit anschließender Diskussion von Prof. Dr. Reinhard Schramm am morgigen Dienstag, den 28. Januar 2014, 20 Uhr in der Rathausdiele. Reinhard Schramm ist Vorsitzender der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen. Die Veranstaltung steht allen Interessenten offen, der Eintritt ist frei. Veranstalter sind die Stadt Jena und der Jenaer Arbeitskreis Judentum.

"Wir freuen uns, dass Prof. Schramm zugesagt hat und auf unsere Einladung nach Jena kommt. Er kann vieles aus eigenem Erleben sehr anschaulich berichten. Es wird ganz sicher ein hochemotionaler und interessanter Vortrag", sagte dieser Tage Gisela Müller, Sprecherin des Jenaer Arbeitskreises. Zuvor lädt ser Förderverein der Theologischen Fakultät an der Friedrich-Schiller-Universität heute um 18 Uhr 15 in den Hörsaal 004 des Theologicum, Fürstengraben 6, zu einem Gedenken an Prof. Dr. Emil Klein ein, der von den Nationalsozialisten verfolgt worden war. Dr. Albrecht Schröter wird an den jüdischen Mediziner erinnern. Schüler aus Neustadt/Orla werden über ihre Fahrt nach Auschwitz berichten und Projektarbeiten vorstellen. Von 1923 bis 1933 lehrte Emil Klein als Professor an der Jenaer Universität. Dort erhielt er die erste Professur für Naturheilverfahren an einer deutschen Universität. Nach der nationalsozialistischen musste Klein aufgrund seiner jüdischen Herkunft die Universität verlassen und war danach als Arzt tätig.

Der heutige Tag des Gedenkens ist in Deutschland seit 1996 ein bundesweiter, gesetzlich verankerter Gedenktag. Am 27. Januar 1945 befreite die sowjetische Armee das Konzentrationslager Auschwitz. Im Jahre 2005 erklärten die Vereinten Nationen erklärten den 27. Januar zum Internationalen Gedenken an die Opfer des Holocaust.

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